An Feiertag Jom Kippur

Zwei Todesopfer bei Angriff vor Synagoge in Manchester

Am höchsten jüdischen Feiertag sind bei einem Angriff vor einer Manchester Synagoge zwei Menschen getötet worden. Die Polizei leitete die Operation Plato ein - die Reaktion auf einen Terrorakt.  

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Rettungskräfte helfen zwei Frauen dabe...ongregation in Crumpsall zu verlassen.  | Foto: Peter Byrne (dpa)
Rettungskräfte helfen zwei Frauen dabei den Ort des Geschehens nach einem Angriff an der Synagoge der Heaton Park Hebrew Congregation in Crumpsall zu verlassen. Foto: Peter Byrne (dpa)

Bei einem Angriff am höchsten jüdischen Feiertag, Jom Kippur, an einer Synagoge in Manchester sind zwei Todesopfer zu beklagen. Das teilte die Greater Manchester Police mit. Auch der mutmaßliche Angreifer sei vermutlich tot, nachdem er von Schüssen der Polizei getroffen wurde. Eine Bestätigung dafür stehe aber aus Sicherheitsgründen noch aus, hieß es in der Mitteilung weiter. Ein Bombenentschärfungsteam sei vor Ort.

Wie die Polizei zuvor mitgeteilt hatte, wurde ein Auto in eine Gruppe von Menschen gelenkt, ein Mann wurde zudem durch ein Messer verletzt. Insgesamt war zunächst von vier Verletzten die Rede. Auf Bildern vom Ort des Geschehens waren zahlreiche Rettungswagen und schwer bewaffnete Polizisten zu sehen. Die Polizei leitete die sogenannte Operation Plato ein - die Reaktion auf einen Terrorangriff. Zum mutmaßlichen Hintergrund der Tat gab es zunächst aber keine konkreten Angaben.

Premierminister Starmer zeigt sich entsetzt

Der britische Premierminister Keir Starmer zeigte sich entsetzt. "Die Tatsache, dass sich dies am Jom Kippur ereignete, dem heiligsten Tag im jüdischen Kalender, macht es umso furchtbarer", sagte der Labour-Politiker einer Mitteilung zufolge. Er reiste vorzeitig vom Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPC) in Kopenhagen ab, um eine Sitzung des nationalen Krisenstabs Cobra zu leiten. Starmer sagte zusätzlichen Polizeischutz für Synagogen im ganzen Land zu. "Wir werden alles tun, um unsere jüdische Gemeinschaft zu schützen", sagte er am Flughafen in Kopenhagen.

Jom Kippur ist der höchste jüdische Feiertag. In Israel kommt das öffentliche Leben nahezu vollständig zum Stillstand: Geschäfte, Restaurants und Behörden bleiben geschlossen, der Flug- und Straßenverkehr ruht weitgehend. Gläubige verbringen den Tag mit Fasten, Gebeten und der Bitte um Vergebung. Auch säkulare Israelis schätzen die Ruhe, viele nutzen die leeren Straßen zum Radfahren und Spazierengehen. Auch in Großbritannien sind Synagogen an dem Tag gut besucht.

Bewaffnete Polizeibeamte stehen vor der Synagoge.  | Foto: Peter Byrne (dpa)
Bewaffnete Polizeibeamte stehen vor der Synagoge. Foto: Peter Byrne (dpa)
Schlagworte: Keir Starmer

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