Klingeln muss hier niemand. Wer will, kommt einfach rein durch die offene Haustür. Vorbei an der kleinen Küche, wo gerade Nudeln vor sich hin kochen, mitten ins weiß geflieste Esszimmer und auf die Terrasse.
Da stehen Gartenstühle, es sprudelt ein Brunnen. Morgens und nachmittags kehrt Beate Reinhardt (50), die für einen Fahrdienst Kinder mit Behinderung zur Schule bringt, hierher zurück. Nach Hause in den Auggener Weg.
Dort lebt sie mit Mann und erwachsenem Sohn in der Sinti-Siedlung, die während ihrer Entstehung zwischen 1978 und 1986 als bundesweit einmaliges Vorzeigeprojekt galt. Bis ...