Der Glockenguss, der leider schief ging

Auch wenn die Glocke zum Ortsjubiläum von Allmannsweier nichts wurde, die Aktion war toll.  

  • Janina Bieber, Evelyn Polchowski, Angélique Hummenscheimer, Ronja Sattler, Sarah Ziemann, Klasse 4d, Wilhelm-Dörflinger-Schule & Schwanau-Allmannsweier

  • Fr, 24. Jun 2016
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Ronja Sattler und Lena Milsch mit einer Scherbe der Allmansweierer Glockenform   | Foto: Annegret Jäger
Ronja Sattler und Lena Milsch mit einer Scherbe der Allmansweierer Glockenform Foto: Annegret Jäger
In Allmannsweier fand am 26. Mai der Glockenguss zur 1000-Jahr-Feier statt. Er wurde begleitet von einem tollen Programm des Kindergartens und der Grundschule. Unsere Klasse hat Schillers "Lied von der Glocke" gekürzt und als Rap vorgetragen. Auf der Festwiese wurde ein Ofen aufgebaut und ein Loch in die Erde gegraben. Dort hinein wurde die Glockenform aus Lehm versenkt. Spät am Abend wurde die glühende Metallmischung in die Form gefüllt. Das sah toll aus. Am Freitag musste die Glocke in der Erde abkühlen. Am Samstag, als die Form ausgegraben wurde, waren viele gespannte Zuschauer gekommen.

Aber leider musste der Glockenbaumeister André Voegele feststellen, dass die Glocke Risse hatte. Deshalb hat er sie schnell in seine Werkstatt nach Straßburg gebracht. Dort stellte man fest, dass nichts mehr zu retten war. Alle fragten sich, wie das passieren konnte. Erst dachte man, der Geselle hätte das Zinn falsch abgewogen, aber dann hat sich herausgestellt, dass die Metallfabrik eine falsche Mischung geliefert hatte. So ein Pech!

Unser Pfarrerehepaar musste schnell nach Hause gehen und einen anderen Gottesdienst vorbereiten, weil aus der geplanten Glockenweihe am Sonntag nichts wurde. Jetzt muss die Firma Voegele eine neue Glocke gießen. Und nun wissen wir auch, warum Schiller in seinem Gedicht fragte: "Ob der Guss misslang, ob die Form zersprang?" Für ganz Allmannsweier war das ein aufregendes Wochenende.

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