Der Kybfelsen über Freiburg war einst ein Herrschaftssitz in Höhenlage
Warum dieser unwirtliche Ort? Fast 100 Jahre nach der Entdeckung der Burgruine auf dem Freiburger Kybfelsen hat ein Forscher ihre Geschichte enträtselt – obwohl es keinerlei Dokumente gibt.
Von der Burg auf dem Kybfelsen hoch über Freiburg ist nicht viel übrig geblieben: Ein paar spärliche Mauerreste und kleine planierte Flächen, bei denen man sich mit etwas Phantasie vorstellen kann, dass darauf einmal Gebäude standen. Dokumente aus der Zeit, als es die Burg noch gab, haben Historiker bislang vergeblich gesucht. Rätselhaft war bis vor kurzem auch, welcher Herrscher mit welcher Absicht an einem so unwirtlichen Ort eine Festung hatte errichten lassen.
Neueste Forschungen vor allem durch den Kirchzartener Archäologen und Historiker Heiko Wagner bringen nun aber mehr Klarheit. Seit mehr als 30 Jahren sucht Wagner schon nach mittelalterlichen Spuren auf dem Kybfelsen zwischen den Stadtteilen Kappel und Günterstal. Am liebsten nimmt er den strapaziösen Aufstieg auf den Gipfel in 820 Meter Höhe nach einem ordentlichen Regenschauer auf sich. Dann gibt der Boden manchmal Scherben von Krügen ...