Account/Login

Umfrage zu den Erwartungen an die Kirche

"Der nächste Papst ist eine Frau"

  • Lisa Hartbaum, Klasse 8b & Wentzinger-Gymnasium Freiburg

  • Mo, 27. Mai 2013, 09:35 Uhr
    Schülertexte

Nun ist der neue Papst gewählt: Doch wie sehen eigentlich die Erwartungen der Bevölkerung aus? Eine Zischup-Umfrage von Lisa Hartbaum.

Der jetzige Papst Franziskus.  | Foto: dpa
Der jetzige Papst Franziskus. Foto: dpa
Lola Atkinson,14 Jahre, Wentzinger-Gymnasium:
Ich finde, der neue Papst sollte sich dafür einsetzen, dass Pfarrer heiraten dürfen. Er sollte die Kirche auch für die Jugend interessanter machen. Es könnte zum Beispiel ein Tag eingeführt werden, an dem die Kirche speziell auf die Jüngeren eingeht, denn ich sehe in der Kirche fast immer nur Senioren.

Max Hartbaum, 9 Jahre, Paul-Hindemith-Schule:
Ich hoffe, dass Papst Franziskus sich für die Armen einsetzt. Er könnte zum Beispiel – statt teure Kleidung zu tragen oder schicke Autos zu fahren – Hilfe nach Afrika schicken. Der Papst soll wie sein Vorgänger bald mal nach Freiburg kommen. Am besten wäre es, wenn ich dann ministrieren dürfte.

Andreas Krüsmann, 45 Jahre, Musiker:
Ich als evangelischer Christ erwarte vom neuen Papst, dass er die Ökumene, also die Verbindung mit den Evangelischen, so weiter führt wie sie bisher war oder sogar noch stärkt. Ansonsten kann er so weiter machen wie Benedikt der Sechzehnte. Im Moment finde ich, dass keine grundlegenden Änderungen nötig sind.

Margarete Esther, 75 Jahre, Rentnerin:
Ich erwarte mir vom neuen Papst, dass er seinem Namen alle Ehre macht und die Kirche als eine Kirche der Armen und der Schuldigen akzeptiert. Franziskus sollte nicht wie viele Päpste in den vergangenen Jahrhunderten in Prunk und Protz leben. Außerdem sollte er mutig genug sein, um die Reformen weiterführen zu können.

Bernhardt Röderer,69 Jahre, Rentner:
Der neue Papst wird die konservativen Werte wie Zölibat, Frauen in der Kirche oder Sexualmoral beibehalten. Er sollte kontaktfreudig, im Ton verbindlich, aber trotzdem in der Sache hart bleibend agieren. Auch Franziskus wird sich auf Dauer nicht von Verbindungen zwischen Kirche und Kapitalismus fernhalten können.

Beate Vogtmaier,47 Jahre, Apothekerin:
Ich erwarte, dass er offener für Reformen wird, zum Beispiel was das Zölibat angeht, das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Der nächste Papst könnte zum Beispiel eine Frau sein. Die Kirche sollte Homosexualität mehr akzeptieren oder über Verhütung in der Dritten Welt nachdenken, dort liegt nämlich wirklich das Problem.





Ressort: Schülertexte

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel