"Die Arbeit mit Kindern gefällt mir sehr"

ZISCH-INTERVIEW mit Sonja Schiller, die in der Grundschule Salzert die Schülerbücherei betreut.  

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Sonja Schiller  | Foto: Tanja Landrock
Sonja Schiller Foto: Tanja Landrock

Zisch-Reporterin Lucie Schiller hat ihre Mutter Sonja Schiller interviewt, die die Schulbücherei der Grundschule Salzert in Lörrach betreut. Seit drei Jahren kommt Sonja Schiller jeden Mittwoch an die Schule und macht es möglich, dass alle Kinder der Klassen 1 bis 4 Bücher ausleihen können.

Zisch: Wie viele Bücher gibt es ungefähr in der Bücherei?
Schiller: Wenn ich es genau beantworten müsste, müsste ich in der Bücherliste schauen. Aber schätzungsweise 1000 Bücher.
Zisch: Wie lange machst du die Bücherei schon?
Schiller: Etwas über drei Jahre.
Zisch: Wie kamst du dazu?
Schiller: Deine große Schwester war damals in der zweiten Klasse, als der Büchereitag oft an unterschiedlichen Wochentagen war. Als ich bei der Sekretärin nachfragte, wieso der Tag immer wechselt, antwortete diese, dass die Schule gerade jemand Neues für die Bücherei sucht, da die Mama, die die Bücherei betreute, damals aufhören wollte.
Zisch: Welche Bücher werden am meisten ausgeliehen?
Schiller: In den ersten zwei Klassen hauptsächlich Silben- und Disneybücher. In den Klassen 3 und 4 auch oft Sachbücher, "Die drei ???" oder "Die drei !!!". "Das magische Baumhaus" wird auch gerne ausgeliehen.
Zisch: Wie ist es momentan in der Pandemie?
Schiller: Die Kinder kommen mit Mundschutz, gehen alleine in die Bücherei und ich sitze an meinem Tisch hinter einer Scheibe im Hauptgebäude gegenüber der Bücherei.
Zisch: Arbeitest du sonst noch irgendwo?
Schiller: Ich arbeitete 15 Jahre als BZ- und Arriva-Zustellerin auf dem Tüllinger. Seit 1. Januar arbeite ich auf einem Bauernhof in Binzen. Dort hole ich das Gemüse vom Acker und wasche es. Als gelernte Gärtnerin gefällt es mir sehr.
Zisch: Machst du die Bücherei gerne?
Schiller: Ja, die Arbeit mit den Kindern gefällt mir sehr. Ich habe ja selbst drei. Am Mittwochmorgen betreue ich die Schulbücherei und nachmittags die Spiele-AG. Außerdem liegt mir die Leseförderung am Herzen.
Zisch: Hast du in deiner Kindheit gerne gelesen?
Schiller: Ich komme aus dem kleinen Wiesental und war mit meiner Zwillingsschwester oft im Stall bei den Pferden und draußen. Mama sagte oft zu mir: "Lies mal ein Buch!", da ich anfangs nicht gut las. Dies änderte sich, als ich von meiner Patin oder meinem Paten das Buch "Reiterhof Dreililien" bekam. Dieses Buch hatte mehrere Bände und ich wollte wissen, wie es weitergeht. Ich kam von den Büchern nicht mehr weg und mein Lesen wurde viel besser.
Zisch: Welche Bücher findest du am besten?
Schiller: Mit drei Kindern, Arbeit, Haushalt und Garten komme ich nicht mehr zum Lesen. Als Kind waren es die Bücher "Reiterhof Dreililien" und "Ronja Räubertochter".
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