"Die Grundschule hat mich gelangweilt"

ZISCH-INTERVIEW mit der Schülerin Lisa Meyer, die eine Hochbegabtenklasse besucht.  

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Lisa Meyer   | Foto: privat
Lisa Meyer Foto: privat
Seit einigen Jahren gibt es am Scheffelgymnasium Lahr einen Hochbegabtenzug. Zisch-Reporterin Hanna Meyer sprach mit Lisa Meyer. Sie ist eine Schülerin, die schon seit vier Jahren die Hochbegabtenklasse besucht.

Zisch: Wie bist du auf die Idee gekommen, in diese Klasse zu gehen?
Lisa: Die Grundschule hat mich ein bisschen gelangweilt, deshalb wollte ich nach einiger Zeit nicht mehr zur Schule gehen. Nach einem Besuch beim Schulpsychologen stellten wir fest, dass der Hochbegabtentest vielleicht eine Lösung für die Langeweile in der Schule wäre.
Zisch: Was genau ist denn dieser Hochbegabtentest?
Lisa: Das ist ein schriftlicher Test. Dieser besteht aus drei verschiedenen Kategorien: Mathe, Deutsch und Logik.
Zisch: Wie kommt man denn nun in die eigentliche Klasse?
Lisa: Wenn man den Test besteht und sich für die Hochbegabtenklasse anmeldet, ist das meistens kein Problem.
Zisch: Was unterscheidet deine von anderen Klassen?
Lisa: Wir lernen schneller, weil wir nur selten etwas wiederholen müssen. Dadurch bleibt mehr Zeit für Abweichungen vom Lehrplan, wie zum Beispiel selbst Theaterstücke schreiben. Wir sind auch deutlich weniger Schüler. In meine Klasse gehen nur noch zehn andere Kinder.
Zisch: Was gibt es noch für Unterschiede?
Lisa: In der Hochbegabtenklasse ist ab der fünften Klasse Latein Pflicht.
Zisch: Wie finden es andere Kinder, dass du hochbegabt bist?
Lisa: Am Anfang gab es Probleme, denn unsere Parallelklassen haben die Schuld immer auf uns geschoben. Aber es wird immer besser, denn wir haben teilweise auch zusammen Unterricht.
Zisch: Wie sieht deine Zukunft aus?
Lisa: Besonders gute Schüler können auch während des Abiturs studieren.
Zisch: Gehst du gerne in diese Klasse?
Lisa: Ja, klar!

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