"Die mussten so sein"
EIN THEMA VON ZWEI SEITEN: Aufbruch oder Episode? Ein BZ-Gespräch mit Schülern und Lehrern über 1968, Freiburg und die Achtundsechziger.
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as war 1968 in Freiburg los? Wer waren die sagenumwoben "Achtundsechziger", von denen linke Stammtische noch heute schwärmen? Kann man etwas von denen lernen, oder nur wie man es nicht machen soll? Die Nachgeborenen wollen es jetzt genauer wissen. Christin Kosse, Paula Schmelzer und Philip Schmidt beteiligen sich an einem Geschichtswettbewerb, der diesen Fragen nachgeht. Stefan Hupka sprach mit den drei 18-jährigen Gymnasiasten, ihren Lehrern Götz Distelrath (38) und Martin Krön (43) sowie Hans Peter Herrmann (79) vom Freiburger Netzwerk Geschichte.
WBZ: Frau Kosse, Frau Schmelzer und Herr Schmidt, Sie sind alle 18 und leben längst im 21. Jahrhundert. Was reizt junge Leute wie Sie an dem alten Thema "Freiburg 1968"?
Paula Schmelzer: Ich finde das eine spannende Herausforderung. Es geht eben nicht darum, alles längst Bekannte einfach aus dem Internet zu ziehen und zusammenzustellen, sondern in die Archive zu gehen, zu forschen, alte Zeitungen durchzublättern und zu schauen: Wie war das damals, was ist vielleicht vergessen worden, schlummert da noch neuer Stoff, den man untersuchen sollte.
BZ: Worauf wollen Sie sich konzentrieren bei 1968 – oder ist tendenziell alles von Interesse?
Christin Kosse: Das wird ein Mosaik. Wir werden uns jeweils schon auf einzelne Vorgänge oder Dokumente spezialisieren, aber daraus entsteht dann der große Zusammenhang.
Philip Schmidt: Mich interessiert, was die Studentenbewegung damals in Freiburg konkret verändert hat, mit ihrem Auftreten und Einstehen für politische Werte und mit ihrem Umgraben der Gesellschaft.
BZ: Muss man, um zu forschen, Sympathie ...