Prävention
Diese Tipps gibt die Stadt Weil am Rhein für die persönliche Katastrophenvorsorge
Notfallvorsorge wird immer wichtiger. Stadt und Feuerwehr in Weil am Rhein geben praktische Tipps für Vorräte, persönliche Pläne und Nachbarschaftshilfe, um im Ernstfall vorbereitet zu sein.
Mo, 13. Okt 2025, 6:00 Uhr
Weil am Rhein
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An diesem Montag, 13. Oktober erinnert der Internationale Tag der Katastrophenvorbeugung erneut daran, wie wichtig es ist, Risiken frühzeitig zu erkennen und sich auf Naturkatastrophen vorzubereiten. Die Stadtverwaltung Weil am Rhein und die Feuerwehr Weil am Rhein nehmen diesen Aktionstag zum Anlass, in einer gemeinsamen Pressemitteilung deutlich zu machen, wie wichtig persönliche und familiäre Notfallvorsorge ist.
Eines ist klar: Katastrophen und Notlagen können unerwartet eintreten. Oft kann man sie nicht verhindern, aber zumindest lassen sich ihre Auswirkungen abschwächen, heißt es weiter. Das A und O sei eine gute Vorsorge. Und damit ist nicht nur die staatliche Vorsorge gemeint. Denn: Jeder kann durch konkrete Vorbereitung seine Sicherheit, die seiner Familie und die der eigenen Nachbarschaft erhöhen.
Ziel des Aktionstages ist, das Bewusstsein für Katastrophenvorsorge zu stärken – vor allem auch lokal. Die Zahl der Naturkatastrophen nimmt durch den Klimawandel und andere globale Entwicklungen stetig zu. Vorsorge kann die Auswirkungen deutlich verringern, reduziert Risiken, erleichtert Entscheidungen in akuten Situationen und schützt Leben.
Umfangreicher Ratgaber des Bundesamtes
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat dazu unter anderem den umfangreichen Ratgeber "Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen" herausgegeben. Bürgerinnen und Bürger bekommen hier Tipps, wie sie eigenständig erste Schritte gehen können bis staatliche Hilfe eintrifft. Den Ratgeber des BBK kann man kostenlos auf der Homepage des BBK bestellen. Zeitnah wird der Ratgeber auch in den Verwaltungsstellen der Stadtverwaltung ausgelegt.
Je nach Situation kann es mehrere Tage bis Wochen dauern, bis Hilfe durch Land und Bund vor Ort eintrifft. Weder die Stadtverwaltung noch die Feuerwehr verfügen über die Mittel und die Ressourcen, die Bevölkerung ad hoc mit Lebensmitteln, Trinkwasser oder Medikamenten zu versorgen. Deshalb sollten persönliche Vorbereitungen getroffen werden. Welche Empfehlungen gibt es?
Vorrat anlegen
Ausreichend Wasser (mindestens zwei Liter pro Person und Tag für zehn Tage), haltbare Lebensmittel, Erste-Hilfe-Ausstattung, Batterien, Taschenlampe, Handyladegerät, das unabhängig vom Stromnetz ist, Hygiene- und Notfallartikel. Ebenfalls notwendige Medikamente bereithalten.
Bedenken sollte man bei den Lebensmitteln die Zubereitung; ein Herd funktioniert bei Stromausfall nicht. Ein Vorrat an Lebensmitteln kann man auch mit Dingen anlegen, die man im Alltag immer wieder aufbraucht. Allerdings sollten diese dann wieder regelmäßig neu eingekauft werden.
Persönliche Notfallpläne
Festlegen, wer im Notfall informiert wird, welcher Ort als Sammel- oder Treffpunkt dient, wie Kinder und älteste Familienmitglieder erreicht werden. Klären Sie, wie auch im Falle eines Ausfalls der gewohnten Kommunikationswege wie etwa das Mobilfunknetz die Kommunikation funktionieren kann.
Informationswege
Warn-Apps wie NINA und offizielle Quellen (Whatsapp-Kanal oder Homepage der Stadt) regelmäßig prüfen und das Thema in der Familie besprechen. Jeder Haushalt sollte ein batteriebetriebenes Radio oder ein Kurbelradio bereithalten.
Nachbarschaftshilfe
Gemeinsamer Plan für Unterstützung von besonders vulnerablen Menschen, älteren Nachbarn oder Familien mit Kleinkindern besprechen und organisieren.
Lokale Umsetzung
Die Feuerwehr Weil am Rhein unterstützt die Bevölkerung, Vereine und Einrichtungen bei der Vermittlung von Notfallvorsorge und bietet Informationen zu Notfallvorsorge-Checklisten und praktischen Tipps für den Ernstfall. Die Stadtverwaltung und die Feuerwehr empfehlen den Bürgerinnen und Bürgern, sich aktiv mit dem BBK-Ratgeber auseinanderzusetzen und erste Schritte zur Notfallvorsorge anzugehen.
Weitere Informationen im Internet unter www.mehr.bz/bbkvorsorge