Demenz
Ein Demenzparcours in Herten lässt den Alltag von Demenzkranken erleben
Das St. Josefshaus Herten zeigt bei den Demenzwochen, wie digitale Technologien die Pflege von Demenzkranken unterstützen können. Ein Parcours macht die Lebenswelt der Betroffenen erfahrbar.
Mo, 20. Okt 2025, 18:45 Uhr
Rheinfelden
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Im Rahmen der Demenzwochen haben zwei Veranstaltungen in der Theresia-Scherer-Schule auf dem Campus des St. Josefshauses in Herten Auszubildenden und anderen Teilnehmenden Einblicke in die Lebenswelt von Menschen mit Demenz sowie in digitale Unterstützungsmöglichkeiten in der Pflege gegeben. Das geht aus einer Mitteilung des St. Josefshauses hervor.
Der sogenannte Demenzparcours sei demnach als interaktive Stationen-Tour konzipiert gewesen, bei der die Teilnehmenden durch verschiedene Simulationen alltägliche Herausforderungen und Gefühle von Menschen mit Demenz nachempfinden können. Ziel davon sei gewesen, Empathie zu fördern und die Schwierigkeiten, mit denen Betroffene im Alltag konfrontiert sind, erfahrbar zu machen. Die Simulationen hätten unter anderem motorische Einschränkungen, Orientierungslosigkeit, visuelle Beeinträchtigungen sowie kognitive Herausforderungen wie das Vergessen von Abläufen oder das Unverständnis in Alltagssituationen umfasst.
Der Demenzparcours löste bei den Teilnehmenden Gefühle aus, die auch bei Menschen mit Demenz auftreten
Laut Mitteilung haben diese Erlebnisse bei den Teilnehmenden Gefühle wie Frustration, Scham und Verwirrung ausgelöst, die häufig auch bei Menschen mit Demenz auftreten. Im Anschluss an den Parcours ist eine Reflexion der gemachten Erfahrungen erfolgt, um das Verständnis für die Betroffenen weiter zu vertiefen und die eigene Wahrnehmung zu schärfen.
Ein Transfermobil hat den Teilnehmenden darüber hinaus praxisorientierte Einblicke in die digitale Unterstützung von Teilhabe, Selbstständigkeit und Pflegeorganisation geboten. In verschiedenen Workshops wurden Technologien vorgestellt und ausprobiert, die die Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz erleichtern könnten. Dazu gehören unter anderem interaktive Spiele, bildschirmgesteuerte Hilfen und der sogenannte Empathie-Roboter Naval.
Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, diese digitalen Angebote zu testen, Anwendungsbeispiele kennenzulernen und die Potenziale neuer Technologien für die Pflegepraxis zu diskutieren. Ziel dieser Workshops sei es gewesen, innovative digitale Ansätze in der Pflegepraxis kennenzulernen und deren Nutzen für die tägliche Arbeit zu erproben. Beide Veranstaltungen haben laut der Mitteilung "zukunftsweisende Ansätze für die Ausbildung und die Pflege von Menschen mit Demenz" aufgezeigt und den Teilnehmenden wichtige Impulse für den Umgang mit den Herausforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft vermittelt.
