"Ein SS-Mann gab ihm den Glauben an mögliche Menschlichkeit im KZ"

BZ-INTERVIEW mit Hans-Joachim Fliedner, der im Namen der Stadt unter den aus Offenburg vertriebenen Juden auch Überlebende des 10. November-Terrors betreut.  

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H.-J. Fliedner   | Foto: Breithaupt
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H.-J. Fliedner Foto: Breithaupt

OFFENBURG. Für die Mitglieder der jüdischen Gemeinde Offenburg war der 10. November 1938 ein Trauma. Hans-Joachim Fliedner hat im Namen der Stadt Offenburg seit den 1970er Jahren den Kontakt zu den von den Nazis ihrer Heimat beraubten Offenburgern gesucht und gepflegt. Ihm haben sie erzählt, wie sie sich ihr Leben lang mit diesem Trauma auseinandersetzen mussten. Ralf Burgmaier hat Hans-Joachim Fliedner dazu gefragt.

BZ: Herr Fliedner, wie sind die aus Offenburg vertriebenen jüdischen Mitbürger, die dem Naziterror entfliehen konnten, mit dem Trauma des 10. Novembers 1938 umgegangen?
Fliedner: Höchst unterschiedlich. Hans Oden, der vor zwei Jahren im Alter von 92 Jahren im englischen Leicester gestorben ist, ...

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