Ende einer beschwerlichen Reise
Zisch-Reporter besuchen Flüchtlingsunterkunft in Steinen und lernen dort Jesan aus Syrien kennen, der genauso alt ist wie sie.
Fred Geier, Jhonatan Nitsch, Klasse 4, Grundschule Weitenau & Wieslet
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Die Zisch-Reporter Jhonatan Nitsch und Fred Geier aus der Grundschule Weitenau/Wieslet durften am 30. Mai die Gemeinschaftsunterkunft (GU) für Flüchtlinge in Steinen besuchen. Dort hatten sie die Gelegenheit, die Sozialbetreuerin Sabrina Grether und einige Flüchtlinge zu interviewen.
Uns interessierte, welche Aufgaben die Sozialbetreuerin Sabrina Grether hat. Ihre Hauptaufgabe ist, dafür zu sorgen, dass es den Flüchtlingen gut geht. Sie begrüßt die Flüchtlinge und hilft ihnen, sich in Deutschland zurechtzufinden, begleitet das Asylverfahren, bietet Unterstützung bei Schul- und Kindergartenanmeldungen und kümmert sich um Arzttermine, um nur einige Aufgaben zu nennen. Weiterhin bespricht sie die Sorgen und Ängste mit den Bewohnern und hilft ihnen. Auch knüpft und hält sie Kontakt zu den vielen ehrenamtlichen Helfern. Sabrina Grether arbeitet seit September 2015 in der Sozialbetreuung. Die Arbeit macht ihr große Freude, und sie mag die gute Stimmung im Camp sehr.
Wir durften unter anderem mit Jesan* sprechen. Jesan ist zehn Jahre alt und mit seinem sechsjährigen Bruder und seinen Eltern aus Syrien geflohen. Jesan ist seit Februar in Deutschland. Er besucht die Grundschule in Steinen. Er hat wie viele andere eine lange und beschwerliche Reise hinter sich. Fünf Monate dauerte die Reise von Syrien über die Türkei, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Ungarn und Österreich bis nach Deutschland. Jesan mag wie wir gerne Musik hören, Tischtennis und Fußball, und er spielt gerne mit Freunden. Vielleicht kann er ja auch bald mit Zisch-Reporter Jhonatan Fußball im Verein spielen, das wäre toll. Wir fragten auch, warum die Menschen denn aus ihren Heimatländer fliehen mussten. Viele sind wegen Krieg, Zerstörung und Unterdrückung geflüchtet und haben alles im Heimatland zurücklassen müssen, um hoffentlich in Frieden und Freiheit und ohne Angst leben zu können. Lamin* aus Gambia war sogar zwei Jahre unterwegs, bis er Deutschland endlich erreichte. Im Camp haben wir uns sehr wohl und willkommen gefühlt. Besonders die Zeit mit Jesan im Gespräch und beim Tischtennisspielen hat uns gefallen. Wir planen schon einen weiteren Besuch, da es uns so gut gefallen hat, und wir gerne nochmal mit den Kindern im Camp spielen möchten.
*möchten ihre Nachnamen nicht in der Zeitung lesen
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