Tabuthema Depression
"Enke war kein Weichei"
Ein Gespräch zwischen dem Patienten Thomas Schwörer und dem Psychiater Mathias Berger über Robert Enkes Tod und die tabuisierte Krankheit Depression.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Am 10. November 2009 wollte Robert Enke die Folter nicht mehr länger ertragen. Mit 32 Jahre nahm sich der deutsche Nationaltorhüter das Leben, nachdem er seine Depressionen jahrelang vor der Welt verheimlicht hatte. Ein Tod, der Deutschland erschütterte, aber auch ein Tod mit Folgen? Michael Brendler fragte Mathias Berger, den Ärztlichen Direktor der Psychiatrie und Psychotherapie der Freiburger Uniklinik, und seinen inzwischen geheilten Patienten Thomas Schwörer.
BZ: Herr Professor Berger, warum ist es in unserer Gesellschaft noch immer etwas anderes, ob man ein Magengeschwür oder eine Herzkrankheit hat oder eine Depression?Berger: Weil Depressionen anders als körperliche Erkrankungen nur selten als Schicksalsschlag wahrgenommen werden. Vielen gelten sie immer noch als Schwäche, als ein Versagen, dass man durch Zusammenreißen und Willenskraft überwinden kann. Der Grund ...