Stell dir vor, du musst zusammen mit sieben anderen Menschen auf den Bruchteil einer Sekunde genau immer exakt dasselbe tun. In einem Takt, so präzise, dass man mit dem bloßen Auge meint, da seien Maschinen und keine Menschen am Werk.
Der Deutschland-Achter mit Steuermann hat bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio die Silbermedaille gewonnen, von hinten nach vorne: Johannes Weißfeld, Laurits Follert, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Jakob Schneider, Malte Jakschik, Richard Schmidt, Hannes Ocik und Martin Sauer. Foto: Jan Woitas (dpa)
Das tun die Männer oder Frauen in einem Achterboot. Sie rudern jahrelang tausende von Kilometern gemeinsam, üben immer wieder neu diesen gemeinsamen Takt, bis sie zu einem Team verschmelzen, wie es kein anderes gibt. Bei einem olympischen Rennen müssen sie diesen Takt dann fast fünfeinhalb Minuten halten. Sie müssen rudern, bis die Muskeln glühen, unendlich viel Kraft aus ihren Körpern herausholen – und manchmal sogar noch den Takt erhöhen, um einen Sprint zu fahren, wenn Gegner schneller sind. Was die Acht leisten, ist großer Sport.
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