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Erklär's mir: Warum ist schnelles Fahren gefährlich?

Felix Lieschke-Salunkhe

Von

Sa, 21. Januar 2017

Erklär's mir

Wer schnell fährt, lebt gefährlich. Das gilt für das Skateboard, für das Fahrrad und auch für das Auto. Der Unterschied ist, dass schnelle Autos nicht nur für die Fahrer gefährlich sind, sondern vor allem für andere. Zum Beispiel Fußgänger, die eine Straße überqueren wollen oder ein Radfahrer, der in die Straße einbiegt. Je schneller ein Auto fährt, desto länger ist der Weg, bis es tatsächlich steht. Dieser Bremsweg ist zum Beispiel bei einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde etwa 100 Meter lang. Fährt ein Auto aber zum Beispiel 200 Stundenkilometer, ist der Weg schon 400 Meter lang. Das ist so lang wie eine Laufrunde um den Sportplatz. Soweit voraus kann man auf vielen Straßen gar nicht schauen. Außerdem muss man bedenken: Wenn zum Beispiel ein Ball auf die Straße rollt, braucht der Autofahrer eine gewisse Zeit, bis er die Gefahr erkennt und bremst. Es dauert etwa eine Sekunde, bis die Nachricht im Gehirn angekommen ist und der Fuß auf die Bremse drückt. Je schneller das Auto ist, desto weiter fährt es in dieser einen Sekunde. Es kann zum Zusammenstoß kommen. Wenn das Auto tatsächlich nur mit einem Ball zusammenstößt, ist das nicht weiter schlimm, der Ball fliegt weg. Ist es ein anderes Hindernis, ist es gefährlich.

Ressort: Erklär's mir

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Sa, 21. Januar 2017:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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