Küche
Ernährung: Wofür taugt welches Sauermilchprodukt?
Wenn die Suppe cremiger werden soll, greifen viele zu Crème fraîche. Sind saure Sahne oder Schmand genauso geeignet? Wer das falsche Produkt wählt, muss damit rechnen, dass es im Topf flockt.
dpa
So, 1. Jun 2025, 7:00 Uhr
Gastronomie
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Im Kühlregal der Supermärkte herrscht Vielfalt: Es gibt saure Sahne, Schmand, Crème fraîche. Sie alle sind Sauermilchprodukte, entstehen also dadurch, dass Bakterien Milchzucker zu Milchsäure abbauen. Dadurch gerinnt das Eiweiß der Milch, wodurch eine dickflüssige bis feste Konsistenz entsteht. Greift man allerdings zum falschen Becher, flockt die heiße Soße oder Suppe, der man eine frische Note verpassen wollte.
Saure Sahne ist die richtige Wahl für Freundinnen und Freunde der leichten Küche, denn sie hat mit etwa zehn Prozent den geringsten Fettgehalt. Das spiegelt sich auch in ihrem recht säuerlichen Geschmack wider. Vorsicht: Saure Sahne und Sour Cream sind nicht dasselbe, wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) erklärt. Letztere hat einen knapp doppelt so hohen Fettgehalt und ist daher deutlich cremiger. Hohe Temperaturen lassen saure Sahne ausflocken, daher eignet sie sich besser für die kalte Küche. Zum Beispiel kann man sie als leichtere Alternative für Mayonnaise oder Schlagsahne in Salaten verwenden, rät das BZfE.
Schmand ist eine gute Basis für Dips
Schmand hat einen milderen Geschmack als saure Sahne – und einen mehr als doppelt so hohen Fettgehalt. Der Klassiker, um sie zu verwenden, ist natürlich der Schmandkuchen. Außerdem ist Schmand eine gute Basis für Dips. Auch zum Verfeinern beim Kochen kann man ihn nutzen. Doch Vorsicht: Bei sehr heißen beziehungsweise kochenden Speisen besteht auch hier die Gefahr, dass es flockt. Daher rührt man den Schmand am besten erst am Ende ein.
Crème fraîche hingegen darf in die heiße Soße, da sie hitzebeständig ist. Auch ein zu scharf geratenes Curry lässt sich damit abmildern. Sie schmeckt cremig und vollmundig – ihrem hohen Fettgehalt von über 30 Prozent sei Dank. Das spiegelt sich auch bei den Kalorien wider: 100 Gramm kommen auf 292 Kalorien, saure Sahne hat weniger als die Hälfte. Nutzen kann man Crème fraîche auch für Flammkuchen oder Tartes. Ein Tipp: Wer Kalorien sparen möchte, kann einen Teil der im Rezept angegebenen Menge durch Milch oder fettarmen Frischkäse ersetzen.