"Ich bin jeden Tag im Stall"

ZISCH-INTERVIEW mit Pferdewirtin Mona Sorgatz über ihre Ausbildung und ihre Aufgaben .  

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Pferdewirtin Mona Sorgatz   | Foto: privat
Pferdewirtin Mona Sorgatz Foto: privat

Zisch-Reporterin Emily Goltz aus der Klasse 4b der Hebelschule in Rheinfelden-Nollingen hat Mona Sorgatz, Pferdewirtin beim Reitverein Lörrach, interviewt.

Zisch: Wie lange dauert die Ausbildung zur Pferdewirtin?
Sorgatz: Sie dauert insgesamt drei Jahre. Man besucht eine Berufsschule. Bei höherem Schulabschluss verkürzt sich die Ausbildung auf zwei Jahre.
Zisch: Welchen Schulabschluss braucht man für diesen Beruf?
Sorgatz: Es kommt auf den Reitstall an. Manchmal reicht ein Hauptschulabschluss, aber ein Realschulabschluss ist besser.
Zisch: Wie oft müssen Sie in den Stall gehen?
Sorgatz: Ich gehe sechs bis sieben Mal in der Woche in den Stall.
Zisch: Wie lange müssen die Pferde bewegt werden?
Sorgatz: Es gibt einen sogenannten Bewegungsdienst am Morgen. Dort werden die Pferde etwa 15 bis 20 Minuten bewegt, ohne dass man auf ihnen reitet. Schwierige Pferde werden bis zu eineinhalb Stunden bewegt. Andere Pferde brauchen aber nur eine halbe bis dreiviertel Stunde Beritt.
Zisch: Wann müssen Sie den Pferden Futter geben?
Sorgatz: Es gibt feste Fütterungszeiten. Die Pferde haben eine Selbsttränke, das heißt, die Tiere können jederzeit trinken. Um jeweils sieben Uhr morgens, um zwölf Uhr mittags und um 17 Uhr abends werden die Pferde gefüttert.
Zisch: Wann müssen die Pferde zum Tierarzt oder zum Hufschmied?
Sorgatz: Der Hufschmied kommt alle sieben bis acht Wochen in den Stall. Die Wurmkur erfolgt vier Mal im Jahr. Der Tierarzt führt Impfungen durch und wird je nach Bedarf und Verletzung gerufen. Turnierpferde werden zwei Mal im Jahr untersucht.
Zisch: Wie viele Fachrichtungen gibt es beim Pferdewirt?
Sorgatz: Es gibt drei Fachrichtungen: Pferdewirt Service und Haltung, Pferdewirt Reiten und Pferdewirt Zucht und Haltung.
Zisch: In welchen Fächern muss man gut sein?
Sorgatz: Es ist wichtig, dass man gute Noten in Sport und auch in Mathe hat. Mathe braucht man, um Futtermengen und anderes zu berechnen.
Zisch: Wie lange müssen Sie im Stall bleiben?
Sorgatz: Es kommt auf den Stundenplan an, aber in der Regel von sieben Uhr morgens bis mittags um zwölf Uhr. Dann gehe ich nochmal von 14 Uhr bis 17 Uhr in den Stall.
Zisch: Nehmen Sie an Turnieren teil?
Sorgatz: Ich persönlich nehme nicht sehr gerne an Turnieren teil. Wenn es aber der Wunsch der Besitzer des Pferdes ist, sollte ich das machen.
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