In der zweiten Halbzeit spielt der SCF am liebsten bergab
Bei einer Führung durchs Schwarzwaldstadion besuchten die Zisch-Reporter auch die Pressezone, wo die Presseprofis nach Heimspielen Spieler und Trainer interviewen.
Nils Streit, Klasse 4a, Weingartenschule (Zell-Weierbach)
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Bei einem Blick hinunter in die Kurve des Gästefanblocks erwähnte der Pressesprecher, dass dies die schlechtesten Plätze im Stadion wären. Unter anderem, weil die Stehränge nicht überdacht sind und Fans bei Regenwetter nass werden. Der Grund hierfür ist verblüffend: Aufgrund des abendlichen Bergwindes, auch Höllentäler genannt, der die Stadt Freiburg mit frischer Luft versorgt, wurde es untersagt, das Stadion komplett zu verbauen. Bevor es weiterging, deutete der Pressesprecher noch auf sieben kleine Kameras oben hinter jedem Tor, die sogenannten Torkameras. Sie dienen als Hilfsmittel, um zu überprüfen, ob der Ball die Torlinie überquert hat. Der Schiedsrichter ist per Funk mit ihnen verbunden und kann so schnell und sicher entscheiden.
Anschließend ging es weiter zur Trainerbank des SC Freiburg. Kurze Zeit später stand ich genau an der Stelle, an der sich tags zuvor die emotionalste Spielszene des elften Spieltages ereignete. Genau hier wurde SC-Trainer Christian Streich vom Frankfurter Spieler Abraham mit einem Bodycheck attackiert. Doch laut Glunk kehrte schnell wieder Ruhe ein und die Freude über den Sieg überwog.
werden bei Regen nass
Nun erfuhren wir auch die Besonderheiten des Stadions: Mit 100,5 Metern Länge hat der SC Freiburg das kleinste Spielfeld der Liga. Da die Bundesliganorm 105 Meter beträgt, benötigt der SC Freiburg hierfür eine Genehmigung der DFL. Außerdem ist es das einzige Spielfeld mit Schräglage. Das Gefälle von der Süd- zur Nordtribüne beträgt fast einen Meter. Darum spielt der SC Freiburg in der zweiten Halbzeit am liebsten "bergab" Richtung Nordtribüne. Die Pressezone, auch Mix-Zone genannt, befindet sich unterhalb der Haupttribüne. Nach jedem Spiel führen hier die Pressevertreter Interviews mit Trainer und Spielern durch. Von Glunk erfuhren wir, wie an einem Heimspieltag alles abläuft: Er erhält zehn Minuten vor Spielende von den Medienvertretern eine Liste, welche Spieler zum Interview gewünscht werden. Dabei entscheidet er, ob er den Vorschlag für sinnvoll erachtet. Bevor wir nach Hause fuhren, schauten wir im Fan-Shop vorbei und verpassten dort knapp SC-Spieler Nils Petersen. Schade! Aber die tollen Eindrücke bleiben haften.
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