In Offenburg wird erstmals der Veteranentag gefeiert
Bundesweit wird am Sonntag, 15. Juni, zum ersten Mal der Veteranentag gefeiert – in Offenburg auf dem Marktplatz. Der Tag soll dazu betragen, die Leistungen der Soldaten für Frieden und Freiheit ins Bewusstsein zu rücken. .
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Auftakt in Offenburg ist ein Feldgottesdienst im Vinzentiusgarten um 9.30 Uhr. Um 10.30 Uhr beginnt das Programm auf dem Marktplatz. Geboten werden Blasmusik und Linedance, für Getränke sorgt das Rote Kreuz, daneben gibt es zahlreiche Speiseangebote. Mit Infoständen vertreten sind unter anderem das Karrierecenter der Bundeswehr und der Reservistenverband. Die Feldpost der Bundeswehr offeriert anlassbezogene Sondermarken und -stempel.
Der Veteranentag geht auf einen Beschluss des Bundestages zurück. Im April 2024 hatten die Abgeordneten mit großer Mehrheit beschlossen, einen Nationalen Veteranentag einzuführen und die Versorgung von Veteraninnen und Veteranen sowie deren Familien zu verbessern. Der Nationale Veteranentag soll das Band zwischen Bundeswehr und Gesellschaft stärken. Er werde künftig jährlich an einem Wochenende um den 15. Juni stattfinden und die Leistungen der ehemaligen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr würdigen.
An der Premiere beteiligen sich neben Offenburg mehr als 100 weitere Städte und Gemeinden. Die zentrale Festveranstaltung findet am Reichstagsgebäude in Berlin statt. Im Vorwort zum Begleitheft schreibt Oberbürgermeister Steffens: Wenn wir den Veteranentag auch in Offenburg feiern, hat dies eine besondere Bewandtnis. In Offenburg ist bereits 1847 der erste Grundrechtekatalog in deutscher Sprache entstanden. In 13 Punkten forderten die "Entschiedenen Freunde" der Verfassung unter anderem eine Armee, die dem Volk und nicht den Herrschenden verpflichtet ist. Die Bundeswehr ist eine solche demokratisch geprägte Bürgerarmee. In ihr ist die Idee des Staatsbürgers und der Staatsbürgerin in Uniform verwirklicht, so Steffens.
Am Veteranentag soll den Soldatinnen und Soldaten gedacht werden, die in Auslandseinsätzen ihr Leben ließen oder bleibende Schäden an Körper und Seele davontrugen. "Ihre Leistung und ihr Opfer verdienen unsere Anteilnahme und unseren Respekt", so der OB.
