In Schuttern wird an Maria Himmelfahrt ein Fest gefeiert, das eine lange Tradition hat

Maria Himmelfahrt ist seit Generationen ein Anlass in Schuttern, ein richtiges Fest zu feiern. So versammelten sich schon früh am Freitag bei Kaiserwetter Abteilungen der Vereine, angeführt von Musikverein und Feuerwehr in Galauniformen, Fahnenträgern, dem Gesangverein und Vertretern der politischen Gemeinde vor dem Lindenplatz, um in einer kleinen Prozession in die Klosterkirche zu geleiten. Dort wurde der traditionelle Festgottesdienst abgehalten.

Das Ganze mit einer gehörigen Portion Stolz, führen doch die Anfänge des Schutterner Festes weit zurück, als die Klostergemeinde noch der bestimmende Ort in der Region war und alle Ortschaften gewissermaßen Satelliten waren. Auch Friesenheim war damals nur ein Ortsteil, zum Bistum Straßburg gehörend. So erzählen es Geschichtsbücher, Abhandlungen in historischen Schriften und Aufsätze lokalhistorischer Größen.

Ein bissel wehmütig war der Rückblick einzelner Prozessionsteilnehmer an die Zeit, als der weltliche Teil des Festes noch vom Gesangverein rund um den Lindenplatz, später dann bei der Schule, mit Karussell, Schiffschaukel, Schießbude und Festzelt gefeiert werden konnte. "Drei Tage haben wir es damals krachen lassen", sagte einer. Inzwischen hat der TuS Schuttern die Geschicke in die Hand genommen und sorgt mit der Einladung zum Mittagessen für ein gerne angenommenes Angebot für die Bevölkerung.

Für 750 Personen wurde in der Offohalle Tische und Stühle gerichtet, Claus Vetter als Caterer sorgte für Sauerbraten, breite Nudeln und weitere Speisen. 800 Portionen heißt es aus Kreisen des TuS Schuttern seien am Freitag von den Helferinnen und Helfern über den Tresen gegangen. Von der Gemeinde waren Ortsvorsteher Jürgen Silberer, Charlotte Schubnell als stellvertretende Bürgermeisterin sowie Ortschafts- und Gemeinderäte unter den Festgästen.