Natur- gegen Denkmalschutz: In Rheinfelden steht das erste Flusswasserkraftwerk Europas. Im nächsten Jahr soll es abgerissen werden – um Platz zu machen für die wandernden Rheinfische und eine naturnahe Flusslandschaft.
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Das Schild hängt noch da, eine unscheinbare, mattsilberne Metallplatte, bescheiden klein, fest verdübelt an der Außenwand des 150 Meter langen Gebäudes. Riesige Steinquader und große Fensterflächen, in viele Felder geteilt, prägen das Erscheinungsbild. Und dann dieses Schildchen, 20 Zentimeter im Quadrat. Als müsste man die darauf festgehaltene Nachricht verstecken: "Das Kraftwerk Rheinfelden wurde als erstes Flusskraftwerk in Europa 1885 bis 1889 errichtet. Der Bau um die Jahrhundertwende war eine gewaltige technische Leistung, angepasst an die günstigen geologischen Voraussetzungen." Es folgen technische Daten: 25, 7 Megawatt installierte Leistung, 20 Turbinen, 6,1 Meter Gefälle, konzipiert für 70 Millionen Kilowattstunden Jahresproduktion Strom. Heute liefert das Kraftwerk 185 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie. Saubere Energie. Das die nüchternen Fakten.
An einem Punkt widerspricht Armin Fust sofort und vehement: In den französischen Alpen sei bereits zwei Jahre früher ein Flusskraftwerk in Betrieb genommen worden, bei Cheyvres an der Rhone. Und ein Jahr später eines in Italien. ...