"Man macht sich nützlich"
ZISCH-INTERVIEW mit Sven Reimann und Bianca Geigele von der Freiwilligen Feuerwehr Mengen.
der Klasse 4 &
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Die Viertklässler der Alemannenschule Mengen besuchten die Feuerwehr in Schallstadt-Mengen. Sie durften das Gerätehaus der Feuerwehr unter die Lupe nehmen. Der stellvertretende Abteilungskommandant Sven Reimann und die Betreuerin der Jugendfeuerwehr Bianca Geigele zeigten ihnen die genaue Ausrüstung der Feuerwehr, das Gerätehaus, den Inhalt des Feuerwehrautos, eine zusammenfaltbare Trage, Atemschutzmasken und viele Dinge mehr.
Sven Reimann: Ich bin schon seit 18 Jahren bei der Feuerwehr Mengen.
Bianca Geigele: Ich bin seit 14 Jahren dabei. Als Kind war ich das erste Mädchen bei der Jugendfeuerwehr Mengen und später auch die erste Frau.
Zisch: Wann war der letzte Einsatz der Mengener Feuerwehr? Was ist passiert?
Reimann: Der letzte größere Einsatz war letztes Jahr. Damals brannte eine Scheune mit angrenzendem Wohngebäude in Pfaffenweiler.
Zisch: Mögen Sie Ihren Job, wenn ja, warum?
Geigele: Zunächst einmal haben wir alle noch einen anderen Hauptberuf. Wir engagieren uns bei der Feuerwehr ehrenamtlich. Es macht mir aber viel Freude, bei der Feuerwehr zu arbeiten. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man anderen helfen konnte. Man macht sich nützlich und tut etwas Sinnvolles.
Zisch: Mussten Sie schon einmal Tote bergen? Wie viele?
Reimann: Nein, zum Glück nicht!
Zisch: Ist schon einmal ein Feuerwehrmann aus Mengen bei einem Einsatz ums Leben gekommen?
Reimann: Bis jetzt glücklicherweise nicht. Wir hoffen, dass es auch nie passieren wird.
Zisch: Mussten Sie einmal zu einem Brand, bei dem Sie selbst Angst hatten? Geigele: Ja, das war bei meinem allerersten Einsatz mit der Feuerwehr Mengen. Damals brannte eine Scheune. Ich landete anschließend mit einer Rauchvergiftung im Krankenhaus. Da hatte ich echt Angst.
Reimann: Ich hatte eigentlich noch nie große Angst bei einem Einsatz. Aber ich habe viel Respekt vor einem Brand. Man weiß nie so richtig, was einen erwartet. Das macht es aber auch spannend.
Zisch: Wie viele Einsätze hat die Feuerwehr Mengen pro Jahr?
Reimann: Wir werden jährlich ungefähr zu zwölf Einsätzen gerufen.
Zisch: Wann muss eine weitere Feuerwehrabteilung zu einem Unfall hinzugezogen werden?
Geigele: Bei größeren Einsätzen hilft uns zuerst die Feuerwehrabteilung aus Bad Krozingen. Je nachdem, welche Einsatzfahrzeuge wir brauchen, müssen wir umliegende Stellen hinzuziehen.
Zisch: Wie schwer ist die Feuerwehrausrüstung?
Reimann: Die Grundausrüstung mit kompletter Atemschutzausrüstung wiegt etwa 25 Kilo. Hinzu kommen aber manchmal noch einige Kilo mehr, je nachdem, was wir alles brauchen. Manchmal sind es auch 30 bis 35 Kilo, die ein Feuerwehrmann tragen muss. Wenn Personen verletzt wurden, müssen wir diese häufig zusätzlich tragend transportieren und in Sicherheit bringen.
Zisch: Wie oft pro Jahr gibt es eine Feuerwehrübung in Mengen?
Geigele: Wir treffen uns monatlich zu einer Probe zu unterschiedlichen Ausbildungsthemen, zusätzlich findet mindestens einmal jährlich eine größere Feuerwehrübung zusammen mit den Feuerwehren Schallstadt, Pfaffenweiler und Ebringen statt.
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