Nachtwanderung und Fackelspiel
Zisch-Reporter aus Kirchzarten verbrachten einige Tage im Landschulheim in Seebrugg – dort mussten sie mit anpacken.
Lavinia Schober
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Am 8. Oktober trafen sich die Viertklässler aus der Tarodunumschule Kirchzarten am Bahnhof in Himmelreich, um sich auf den Weg ins Landschulheim zu machen. Sie fuhren mit dem Zug nach Seebrugg, wo ihre Jugendherberge lag. Lavinia Schober und Emilia Birkenmeier berichten, was sie dort alles erlebten.
Es gab Aufgaben, die wir Kinder erledigen mussten. Man musste Gemüse schälen, kochen und Botengänge erledigen. Zwischendurch gab es leckeren, heißen Tee. Jetzt ging es ans Kochen. Das Gemüse wurde in den Topf gekippt, später kamen noch Nudeln hinzu. Es gab auch noch geschnittene Wienerle und Brötchen. Die Suppe war vorzüglich. Nach einer kleinen Pause trafen wir uns zur GPS-Wanderung. Nach einer kurzen Einweisung mussten wir unsere Ziele ablaufen, es nieselte die ganze Zeit ein bisschen. Da unsere Gruppe öfters einen kleinen Koordinatenfehler hatte, sind wir immer abenteuerliche Wege gelaufen, wie zum Beispiel unterhalb der Staumauer entlang und über einen Bach. Zwei Jungs aus unserer Gruppe waren die "Optimistenschlümpfe" und es stimmte, wir kamen immer an. Drei Gruppen trafen sich an der vorletzten Station, der alten Sprungschanze. Wir suchten alle zusammen das letzte Ziel, da unser GPS-Gerät seinen Geist aufgab. Wir liefen über die Staumauer zurück zur Jugendherberge und mussten nach einer Verschnaufpause gleich zum Abendessen aufbrechen.
Auf unserer Tour sahen wir viele Pilze und hofften, dass es diese nicht alle zum Abendessen geben würde. Neben der Schnellstraße stand im Wald ein kleiner Wurzelstuhl, auf dem ich mich gerne etwas ausgeruht hätte, aber wir hatten nach dem Essen ja noch ein Abendprogramm vor.
Unser Guide holte uns nach dem Abendessen zur Nachtwanderung ab. Wir liefen ohne Taschenlampen in den Wald. Die Jungs machten gruselige Geräusche. An einer Stelle mussten wir eine Minute ganz still sein, um die Geräusche des Waldes und der Umgebung wahrzunehmen. Die Staumauer ist nachts beleuchtet. Im Wald machten wir ein Fackelspiel. Die Fackeln wurden im Abstand von etwa 100 Metern aufgestellt und man musste entweder alleine oder zu zweit durch den Wald laufen. Das war ein wenig schaurig.
Als wir auf der Straße waren, fiel eine Fackel herunter, die daraufhin ausgetreten werden musste. Auf dem Rückweg kamen wir am Bahnhof vorbei, wo wir am nächsten Tag wieder abreisen mussten. In der Jugendherberge trafen wir uns noch im Aufenthaltsraum, um ein wenig Spiele zu spielen und Süßigkeiten zu essen. Bis alle Zimmer unserer Klasse schliefen, war es tiefe Nacht.
Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir mit dem Zug nach Altglashütten zum Glasbläser. Er zeigte uns, wie man Glas formt und andere tolle Kunststücke, die er gefertigt hatte. Die blaue Flamme hatte 1500 Grad Celsius. Wir fuhren mit dem Zug zurück nach Himmelreich.
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