So kommt das Buch zum Leser

ZISCH-REPORTER UNTERWEGS: Die Klasse 4 b der Emil-Thoma Grundschule berichtet, wie beim Salam-Verlag ein Buch entsteht.  

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  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle

Am Mittwoch, den 13. April 2011, waren wir, die Klasse 4 b der Emil-Thoma Grundschule als Zisch-Reporter im Salam Kinder- und Jugendbuch-Verlag in Freiburg unterwegs. Dort erfuhren wir, wie ein Buch entsteht und interviewten eine Autorin.

Als erstes wurden wir von dem Verlagsleiter Ahmad Milad Karimi, Constantin Jassok von der Badischen Zeitung und, als große Überraschung, von B. Zetti persönlich empfangen.

Salam bedeutet "Frieden", erklärte uns Ahmad Milad Karimi als Erstes. Sein Ziel ist es, mit Büchern Verständnis für Andere zu wecken und dadurch Frieden zu stiften. Bevor ein Buch aber zum Leser kommt, muss viel geschehen.

Zuerst erhält der Verlag einen Entwurf (Manuskript) vom Autor. Wenn der Verlag das Manuskript annimmt, wird es von Lektor und Autor gemeinsam überarbeitet. Ein Illustrator malt passende Bilder dazu. Der Setzer bearbeitet den Text so, dass die Wörter gleichmäßig verteilt sind und das Ganze gut aussieht.

Nun muss als nächstes der Buchdeckel gestaltet werden: Titelbild, Titel, Verlagslogo, die unverwechselbare Bestellnummer, der Strichcode und der Klappentext, durch den der Leser neugierig gemacht wird. Endlich kann das Buch gedruckt werden.

In der Druckerei wurden uns die Druck-Schneide-Klebemaschinen gezeigt und erklärt. Wir bekamen einen Druck des Titelblattes von "Fayzal, der Krebsfänger". In diesem Buch erlebt der Junge Fay mit seinem Freund Fayzal auf der Jagd nach Krebsen viele Abenteuer. Mit den Krebsen ist aber auch die Krankheit gemeint.

Die Autorin Nadia Doukali hörte sich mit uns die ersten Kapitel des Hörspiels ihres Buches an und beantwortete anschließend unsere Fragen.

Ideen zu ihren Büchern überfallen sie aus heiterem Himmel. Schnell notiert sie sich ihre Einfälle und schreibt sie am Abend auf. Am liebsten schreibt sie für Kinder, weil sie Kinder mag.

In ihren drei Büchern, die sie bis jetzt geschrieben hat, beschäftigt sie sich mit Problemen, die sie in Märchen kleidet. Es sind Probleme wie Krankheiten oder Behinderungen, die dadurch nicht mehr so schlimm erscheinen.

In Marrakesch, wo sie herkommt, gibt es viele Märchenerzähler, die ihr Vorbild waren. Geschichten hat sie schon als Kind geschrieben und jetzt ist sie froh, dass Ahmad Milad Karimi ihre Manuskripte gemocht hat und ihre Bücher verlegt.

Inzwischen hat sie auch schon einen ersten Preis gewonnen, aber alleine von ihren Büchern kann sie trotzdem noch nicht leben. Sie hat noch einen anderen Tagesberuf.

Wir haben beim Zisch-Aktionstag viel gelernt und fanden es total interessant. Vielleicht werden einige von uns auch mal Autorin oder Autor.

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