Unwetter

Sturmfront fegt über Baden-Württemberg hinweg: Zwei Schwerverletzte und zahlreiche entwurzelte Bäume

Die Unwetter am Wochenende haben den Rettungskräften im Südwesten viele Einsätze beschert. Im Kreis Waldshut verletzten sich zwei Menschen schwer. Die neue Woche verspricht besseres Wetter.  

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Besonders vom Sturm betroffen waren am...hein und der Schwarzwald (Symbolbild).  | Foto: Robert Michael (dpa)
Besonders vom Sturm betroffen waren am Samstag der Hochrhein, der Oberrhein und der Schwarzwald (Symbolbild). Foto: Robert Michael (dpa)

Eine Sturmfront mit teils orkanartigen Böen ist am Wochenende über Baden-Württemberg hinweggefegt und hat Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst viele Einsätze beschert. Im Südschwarzwald wurden bei Unwettern zwei Menschen schwer verletzt, als ein umstürzender Baum ihren Kleinbus traf. Vielerorts sperrte die Polizei zeitweise Straßen.

Besonders betroffen waren am Samstag der Hochrhein, der Oberrhein und der Schwarzwald gewesen, wie die Integrierten Leitstellen mitteilten. Zahlreiche Bäume seien entwurzelt, Äste abgeknickt und Bauzäune umgeweht.

In Dachsberg im Landkreis Waldshut stürzte der obere Teil eines Nadelbaums auf einen fahrenden Kleinbus, wie die Polizei mitteilte. Der 58 Jahre alte Fahrer habe dabei sehr schwere Verletzungen erlitten. Ein Rettungshubschrauber habe ihn in eine Klinik geflogen. Die 57-jährige Beifahrerin wurde den Angaben nach ebenfalls schwer verletzt und kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus.

In Dachsberg (Kreis Waldshut) bricht ein Baum ab und stürzt auf einen Kleinbus.  | Foto: Polizeipräsidium Freiburg
In Dachsberg (Kreis Waldshut) bricht ein Baum ab und stürzt auf einen Kleinbus. Foto: Polizeipräsidium Freiburg

Mehrere Land- und Kreisstraßen mussten zudem zeitweise gesperrt werden, konnten den Angaben nach aber in vielen Fällen rasch wieder freigegeben werden. Der Sachschaden blieb nach ersten Erkenntnissen überschaubar.

Auch andere Regionen betroffen

Auch in der Region Ludwigsburg berichtete die Polizei von umgestürzten Bäumen. Der Raum Göppingen sei ebenfalls stärker betroffen gewesen, sagte eine Polizeisprecherin in Ulm. Verletzte habe es aber nicht gegeben.

Das Polizeipräsidium in Aalen zählte auch mehrere unwetterbedingte Einsätze. Etwa 50 Mal seien Polizei und Feuerwehr wegen umgestürzter Bäume im Rems-Murr-Kreis, Ostalbkreis und der Region Schwäbisch Hall ausgerückt.

Ruhiger war es hingegen im Südosten des Landes. Das Polizeipräsidium in Konstanz meldete am Sonntagmorgen lediglich zwei Einsätze.

Sonnige Aussichten

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte angekündigt, dass Orkantief "Detlef" über dem Nordmeer auch in Baden-Württemberg das Wochenendwetter bestimmen sollte. Gerade für Bergspitzen war mit Sturm- und Orkanböen zu rechnen gewesen. Auch Starkregen und Gewitter waren vorhergesagt.

Mit Blick auf die neue Woche gibt es aber bessere Aussichten: Zwar soll es am Montag der Prognose zufolge über Baden-Württemberg noch weitgehend bewölkt bleiben. Auch könne es zeitweise regnen. Aber schon im Laufe des Dienstags soll sich die Sonne immer häufiger zeigen. Am Mittwoch dürfte es ebenfalls zeitweise sonnig werden und meist trocken bleiben.

Die Temperaturen steigen laut DWD etwas an und sollen am Rhein in der Spitze sogar knapp unter der 20-Grad-Marke liegen. Nachts fallen sie demnach aber örtlich auf bis zu 5 Grad. Zudem sei - typisch Herbst - mit Nebel zu rechnen.

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