Vitimeteo sieht Schädlinge kommen
Mitarbeiter des Staatlichen Weinbauinstituts in Freiburg haben ein Vorhersageprogramm für den Mehltau entwickelt

FREIBURG. Im Weinbau ist der Pflanzenschutz eine teure Angelegenheit. Rund 1500 Euro kostet es pro Hektar, die Rebstöcke gegen Schadorganismen zu behandeln. Im Vordergrund steht der Pilz Plasmopara viticola (Falscher Mehltau). Doch nun liefert ein neues digitales Informationssystem namens Vitimeteo täglich aktualisierte Prognosen über die Wahrscheinlichkeit eines Befalls. Entwickelt haben es Mitarbeiter des Staatlichen Weinbauinstituts Freiburg (WBI), der Schweizer Forschungsanstalten Agroscope in Changins und in Wädenswil und der Ebringer Softwarefirma Geosens.
Mit Vitimeteo können Anbauberater und Winzer schneller als bisher Wetterdaten und Infektionsprognosen für eine Anbaufläche von 42 000 Hektar in Baden-Württemberg und der Schweiz abrufen, und zwar an jedem PC mit Internetanschluss. Plasmopara macht den europäischen Winzern schon seit 130 Jahren zu ...