Führungskrise
VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech ist zurückgetreten
Heiko Lossie, Andreas Hoenig (dpa)
Ferdinand Piëch (78) war lange der starke Mann bei Europas größtem Autobauer VW / Doch er verliert einen Machtkampf und tritt als Chefaufseher ab.
WOLFSBURG. Ende einer Ära: Nach wochenlanger Führungskrise bei Volkswagen ist Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch als Verlierer des beispiellosen Machtkampfs zurückgetreten. Dies bedeutet eine historische Zäsur bei Europas größtem Autokonzern.
Piëch gab am Samstag überraschend mit sofortiger Wirkung sein Amt auf, wie VW mitteilte. Begründet wurde dies mit einem zerrütteten Verhältnis zu den anderen Mitgliedern des innersten Machtzirkels im Konzern – dem Betriebsrat, dem Land Niedersachsen und der Familie Porsche.Piëch war vor zwei Wochen von VW-Vorstandschef Martin Winterkorn abgerückt. Dies hatte einen Machtkampf ...