Warum der Heringsbestand in der Ostsee dramatisch eingebrochen ist
Das Silber der Meere – die großen Heringsschwärme – ist in der Ostsee rar geworden. Das hat viel mit Ruderfußkrebsen zu tun – und dem Klimawandel. Für die Berufsfischer bedeutet es den Niedergang.
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Fischer in der Lübecker Bucht Foto: Annette Frühauf (dpa)
Schon im Dezember verlassen die ersten Weibchen ihr Winterquartier im Öresund und schwärmen durch die Ostsee nach Süden. Die laichreifen Heringe sind früh dran, ihr Ziel sind die Seegraswiesen und Laichkräuter im Greifswalder Bodden, wo sie ihre Eier ablegen. Der Bodden, 500 Quadratkilometer groß, ist für die Unterart des Atlantischen Herings die perfekte Kinderstube: Das seichte Becken, wie ein Pfanne geformt, bietet Clupea harengus Schutz vor Wind, Wellen und Fressfeinden. Den Rest erledigt die Frühlingssonne. Erwärmt sich das Wasser, schlüpfen die Larven.
Doch das neue Leben ist nicht von langer Dauer. Kaum auf der Welt, sterben viele der Larven auch schon den Hungertod. Zwar können sie sich kurze Zeit aus dem Dottersack ernähren, aber dann sinken die Überlebenschancen ...