Erklär’s mir

Was ist ein Mord?

Wer einen anderen Menschen ermordet, muss "lebenslang" ins Gefängnis. So will es das Gesetz. Was aber ist ein Mord? Und was heißt lebenslang?  

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Eine Pistole.  | Foto: ©cataliseur30  (stock.adobe.com)
Eine Pistole. Foto: ©cataliseur30  (stock.adobe.com)
Wenn jemand absichtlich einen anderen Menschen tötet, nennt man das Totschlag. Ein Mord ist ein besonders schlimmer Totschlag. Wer zum Beispiel jemand besonders grausam tötet, begeht einen Mord.

Oder wer jemanden tötet, um ihm etwas wegzunehmen. Oder wer jemand nur deshalb tötet, weil er eine andere Hautfarbe hat. Es gibt viele Gründe, die aus einem Totschlag einen Mord machen.

Kluge Richter haben aber schon vor 40 Jahren entschieden, dass es selbst für einen Mörder zu hart ist, wenn er bis zum Tod im Gefängnis bleiben muss. Weil auch ein Mörder ein Mensch ist, muss er eine Chance haben, vor dem Tod das Gefängnis noch mal zu verlassen.

Deshalb muss ein Mörder zwar mindestens 15 Jahre ins Gefängnis, aber dann prüft man, ob er noch gefährlich ist. Wenn nicht, wird er entlassen. Bei ganz besonders schlimmen Morden wird die Entlassung erst nach 20 oder 25 Jahren geprüft.

Zwar geht es im Fernseh-Krimi oft um Morde und ihre Aufklärung. In der Wirklichkeit sind Morde aber eher selten. In ganz Deutschland gibt es im Jahr nur etwas mehr als 100 Morde, obwohl hier 80 Millionen Menschen leben.

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