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Erklär’s mir

Was passiert mit Elektroschrott?

  • aho

  • Sa, 13. August 2005, 00:00 Uhr
    Erklär's mir

     

Es ist ein riesiger Berg an Müll: 400 000 Tonnen Elektroschrott müssen jedes Jahr in Deutschland entsorgt werden. Eine vier mit fünf Nullen, das ist richtig viel.

Alte Elektrogeräte.  | Foto: Lisa Ducret
Alte Elektrogeräte. Foto: Lisa Ducret
Als Elektroschrott bezeichnet man alle elektrischen Geräte, die kaputt oder veraltet sind und deshalb von den Besitzern weggeworfen werden. Dazu gehören Kühlschränke, Rasierer, Mikrowellen, Computer, Radios und vieles mehr. Das Problem ist: Elektroschrott ist kein normaler Müll, der verbrannt werden kann, Elektroschrott schadet der Umwelt.

In vielen alten Geräten sind schädliche Stoffe enthalten, die für Tiere und Pflanzen eine große Gefahr sein können. So wie zum Beispiel die Stoffe Blei oder Cadmium die Gewässer stark belasten. Sie dürfen ab März 2006 nach der neuen Regelung der Europäischen Union gar nicht mehr in neuen Geräten enthalten sein. Das Besondere an dieser Regelung ist vor allem, dass die Hersteller von Elektrogeräten die alten Geräte selbst entsorgen müssen. Und einen Teil der Geräte müssen sie wieder verwerten. Aus Schrott wird also ein neues Gerät. Damit das klappt, müssen alle Bürger mithelfen und ihre alten Geräte zu Recyclinghöfen bringen und trennen, wie anderen Müll auch. Es gibt verschiedene Container dafür. Und diese holen die Hersteller ab. Es ist wichtig, dass niemand alte Geräte, wie eine kleine Kaffeemaschine oder einen Föhn, in den normalen Hausmüll wirft, denn sonst findet den Schrott niemand und er kann nicht recycelt werden. Das Entsorgen von alten Elektrogeräten im Hausmüll ist zwar ab März 2006 verboten, aber viele Menschen wird das wohl wenig stören, weil sie nicht bestraft werden, wenn sie sich nicht daran halten.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 13. August 2005: PDF-Version herunterladen

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