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Erklär’s mir

Was sind Verschickungskinder?

Michael Saurer
  • Mo, 14. November 2022, 08:58 Uhr
    Erklär's mir

     

Manche Kinder haben schwere Krankheiten. Sie leiden zum Beispiel unter Asthma, haben also Probleme mit dem Atmen. Deshalb müssen sie oft in Kur gehen, etwa an die Nordsee.

Früher hat man Kinder mit schweren Kra...hne ihre Eltern in Kliniken geschickt.  | Foto: Maurizio Gambarini (dpa)
Früher hat man Kinder mit schweren Krankheiten oft ohne ihre Eltern in Kliniken geschickt. Foto: Maurizio Gambarini (dpa)
Dort gibt es besondere Kliniken und Einrichtungen, die ihnen helfen können. Sie bekommen dort spezielle Anwendungen für ihre Krankheit. Eine Kur dauert in der Regel einige Wochen. Normalerweise gehen die Eltern mit zu der Kur. Aber das war nicht immer so. Früher war es üblich, dass man Kinder alleine in die Kur geschickt hat. Dort, in den Einrichtungen, hat man nicht immer gut für sie gesorgt. Manchmal waren die Leute, die sich um die Kinder gekümmert haben, sehr streng, haben die Kinder nicht liebevoll behandelt und manchmal sogar geschlagen oder sie fies geärgert. Das darf man natürlich nicht machen, denn die Kinder haben damals sehr gelitten. Als sie nach der Kur nach Hause gekommen sind, waren sie sehr traurig und hatten Angst. Manche von ihnen leiden sogar als Erwachsene, 50 oder 60 Jahre nach der Kur, noch darunter, so schlimm war die Erfahrung damals. Deshalb möchte man nun aufarbeiten, was damals genau passiert ist und so sicherstellen, dass so etwas heutigen Kindern nie mehr wieder passiert.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 14. November 2022: PDF-Version herunterladen

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