Jahresrückblick 2017
Wo die Synagoge brannte: Freiburgs Platz der neuen Peinlichkeit

Platz der Alten Synagoge – in Freiburg geht das Gedenken an die Judenverfolgung in einem Wasserbecken baden. 2017 wurde viel über das Denkmal diskutiert.
Das ist natürlich eine ganz tolle Idee – auf einem steinernen, sonnendurchglühten Platz mitten in der Stadt ein schönes großes Wasserbecken, in dem man sich die Füße abkühlen oder im Vollrausch sich auch mal längs hinlegen kann, ohne gleich unterzugehen. In dem Kinder gefahrlos herumplantschen und die Eltern deren fröhliches Kreischen und Herumspritzen aufmunternd verfolgen können. Welche Aufwertung der urbanen Spaßgesellschaft!
Keine Gedanken ums Gedenken
Das Dumme an der tollen Idee ist, dass das Becken keine Planschgelegenheit ist, sondern eine Gedenkstätte sein soll – für die Synagoge von Freiburg, die bis 1938 hier stand und dann von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Und zwar bis auf die Grundmauern, was wörtlich zu nehmen ist: Ein paar alte Grundsteine hat man ...
Keine Gedanken ums Gedenken
Das Dumme an der tollen Idee ist, dass das Becken keine Planschgelegenheit ist, sondern eine Gedenkstätte sein soll – für die Synagoge von Freiburg, die bis 1938 hier stand und dann von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Und zwar bis auf die Grundmauern, was wörtlich zu nehmen ist: Ein paar alte Grundsteine hat man ...