Gedenkstätte Riehen
Auch das Mahnen kostet Geld
Die Riehener Gedenkstätte für abgewiesene Flüchtlinge hat Zukunftssorgen, öffentliche Unterstützung bekommt sie bisher nicht.
RIEHEN. Johannes Czwalina will keinen Streit. Für seine im Februar 2011 eröffnete Gedenkstätte für im Zweiten Weltkrieg an der Schweizer Grenze abgewiesene Flüchtlinge würde er öffentliche Unterstützung zwar begrüßen, einfordern will er sie für den nicht überall unumstrittenen Erinnerungsort aber nicht. "Die Gemeinde Riehen hat die Gedenkstätte bei mir definitiv nicht bestellt, deshalb kann ich ihr auch keine Rechnung stellen." Seine Initiative hat den früheren Pfarrer und heutigen Unternehmensberater indes an den Rand seiner finanziellen Möglichkeiten gebracht.
Das aufwendig renovierte und ausgestattete alte Bahnwärterhäuschen zu unterhalten, die täglichen Öffnungszeiten und Führungen und die hier regelmäßig stattfindenden Vorträge zu finanzieren, kostet allein Monat für Monat einen fünfstelligen Betrag. Auch das Haus, das Czwalina einst vollständig als Gästehaus ...