Brot wird locker, Joghurt fest und Kohl sauer: Es ist ein kleines Wunderwerk, das Bakterien da vollbringen. Wenn man sie denn lässt. Fermentierte Lebensmittel liegen im Trend und sind gesund.
Eigentlich ist das Fermentieren schon seit Jahrhunderten bekannt: Verderbliche Nahrung wird auf diese Weise für lange Zeit haltbar gemacht. In Russland schätzt man den Kefir, die Schweden lieben ihren gegorenen Hering namens Surströmming, in Korea kommt zu nahezu jeder Mahlzeit Kimchi auf den Tisch und aus der japanischen Küche ist die Miso nicht wegzudenken. Und wir Deutschen? Essen Sauerkraut, klar. Doch abseits dieser nationalen Identifikationsspeisen ist es in den vergangenen Jahrzehnten ruhig geworden in den heimischen Gärgefäßen dieser Welt. Gerade ändert sich das wieder ein wenig. Seit einiger Zeit experimentieren Sterneköche mit Geschmäckern, die sie durchs Fermentieren erreichen, und kredenzen ...