Amtseinführung

Dokumentation: Martin Horns erste Rede als Freiburger Oberbürgermeister

Seit dem 1. Juli ist Martin Horn nun Freiburger Oberbürgermeister – vorläufig als Amtsverweser. Bei seiner Amtseinführung im Historischen Kaufhaus sprach er erstmals in seiner Funktion. Wir haben seine Rede.  

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Martin Horn bei seiner Amtseinführung im Historischen Kaufhaus.  | Foto: Ingo Schneider
Martin Horn bei seiner Amtseinführung im Historischen Kaufhaus. Foto: Ingo Schneider
Warum möchte ich Ihr Oberbürgermeister werden? Was möchte ich konkret verändern? Warum kann ich das?
Mit diesen drei - recht direkten - Fragen habe ich meine Vorstellungsrede im Konzerthaus am 12. April eröffnet. Ganz frank, ohne vorgeschobene Begrüßung. Heute, rund 8 Wochen später, hat sich vieles verändert. Ich glaube, dass ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich behaupte, dass der Großteil der heute hier Anwesenden über das Ergebnis vom 22. April überrascht war. Für viele – sowohl in Freiburg als auch darüber hinaus in ganz Baden-Württemberg – war der erste Wahlgang eine echte Sensation. Keine Frage – über die Deutlichkeit des Ergebnisses war ich ebenfalls überrascht. Dennoch habe ich bereits seit Januar von "dieser Wechselstimmung" gesprochen. Und das keineswegs, um irgendetwas heraufzubeschwören, sondern schlichtweg weil ich seit der Bekanntgabe meiner Kandidatur diesen Wunsch nach Veränderung täglich gespürt habe. In allen Stadtteilen, von unterschiedlichsten Leuten, meist ganz offen und klar kommuniziert.

Der erste Wahlgang war eine große Überraschung, umso glücklicher und dankbarer war ich letztlich, dass dieses starke Ergebnis am 06. Mai bestätigt, ja nochmal getoppt wurde. Für diesen großen Vertrauensbeweis möchte ich mich an dieser Stelle nochmal bei allen Freiburgerinnen und Freiburgern herzlich bedanken. Und gleichzeitig betonen, dass die zu Beginn gestellten Fragen immer noch Relevanz haben. Nun haben Sie aber eine neue Bedeutung bekommen und ich muss, und ich werde, mich in den kommenden acht Jahren daran messen lassen. Verzeihen Sie mir, in meiner ersten offiziellen Rede werde ich direkt das Protokoll brechen.
Bevor ich mich dem offiziellen Teil meiner Rede zuwende, möchte ich zwei Danksagungen aussprechen. Erstens möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich nochmals an diejenigen zu wenden, die mich von Anfang an bedingungslos unterstützt haben. Daher geht mein erster, mein größter Dank an meine Familie, die zum Teil heute hier anwesend ist. Danke an meine geliebte Ehefrau Irina, die mich seit den ersten Vorbereitungen im Spätsommer 2017 wahnsinnig unterstützt hat. Dass ihr Bauch parallel zum Wahlkampf so deutlich wachsen würde, hatten wir damals nicht fest eingeplant. Aber Deine Unterstützung war stets standfest und daher möchte ich Dir ...

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