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In Deutschland bekommen alle Schüler zweimal im Jahr Zeugnisse. Auf den meisten Zeugnissen stehen Zensuren – für jedes Fach eine, von Eins bis Sechs. Das war nicht immer so. Früher saßen schlechte Schüler in der letzten Reihe, mittelmäßige in den mittleren Reihen und die besten Schüler saßen ganz vorn in der ersten Reihe. Wurde die Leistung eines Schülers besser, hatte er die Chance "versetzt" zu werden. Da das ständige Umsetzen sehr anstrengend für die Lehrer war, erfand man ein neues System: die Noten. Die sahen allerdings überall anders aus: Manche Lehrer vergaben Noten von Eins bis Drei, andere von Fünf bis Eins. Deshalb wurde vor etwa 50 Jahren festgelegt, dass alle Schüler mit den Noten Eins bis Sechs bewertet werden sollen. In Deutschland gibt es auch Schulen, auf denen Schüler keine Noten, sondern schriftliche Beurteilungen bekommen: zum Beispiel die Waldorfschulen.
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