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Erklär's mir: Warum kann ein Satz im Tennis mit 70:68 enden?

Georg Gulde
  • Fr, 25. Juni 2010
    Erklär's mir

     

Im Tennis gibt es eine spezielle Zählweise. Da werden keine Tore geschossen, sondern Punkte vergeben. Wenn ein Spieler zum Beispiel vier Punkte erzielt und der Gegner keinen, einen oder zwei, dann hat er ein Spiel gewonnen. Will man einen Satz gewinnen, muss man sechs oder sieben Spiele für sich entscheiden. Damit bei zwei ähnlich guten Athleten die Sätze nicht sehr lange dauern, haben die Tennisspieler den sogenannten Tiebreak eingeführt. Im Tiebreak, der so etwas ist wie ein Schnelldurchgang, entscheidet sich, wer den Satz gewinnt. Es gibt aber noch ein paar Turniere, bei denen wird der letzte und damit entscheidende Satz nicht im Tiebreak entschieden. Spieler, die einen guten Aufschlag haben, geben dem Gegner kaum eine Chance, das Aufschlagspiel zu gewinnen – vor allem, wenn auf Rasen gespielt wird, auf dem der Ball schneller abspringt als auf Ascheplätzen. Deshalb hat es beim Rasenturnier in Wimbledon eine Partie gegeben, die im letzten Satz 70:68 endete, 11:05 Stunden dauerte und erst am dritten Tag zu Ende gespielt war.

Ressort: Erklär's mir

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