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Erklär's mir: Warum kosten Gemälde manchmal so viel Geld?

Wulf Rüskamp

Von

Fr, 17. November 2017

Erklär's mir

Leonardo da Vinci ist einer der berühmtesten Maler der Welt. Sein bekanntestes Gemälde ist die Mona Lisa. Doch nicht das wurde jetzt verkauft, sondern ein Bild von Jesus – für 383 Millionen Euro. Das ist sehr viel Geld. Um das zusammen zu bekommen, müssen in Deutschland 10 000 Menschen mit Durchschnittslohn ein ganzes Jahr arbeiten. Aber wie kann ein einziges Gemälde so teuer werden? Das lässt sich gut mit den Bildchen erklären, die vor Meisterschaften im Fußball besonders gern an Kinder für deren Sammelalben verkauft werden. Irgendwann haben alle die meisten Fußballerköpfe in ihren Alben kleben. Doch bestimmte Köpfe fehlen, weil sie seltener sind. Wenn dann beispielsweise auf dem Pausenhof der Schule getauscht wird, muss man zehn oder zwanzig der anderen Bilder hergeben, um ein seltenes zu bekommen. Wenn aber vielen das seltene Bildchen fehlt und sie es unbedingt haben wollen, bieten manche 50 oder gar 100 andere für dieses eine. Der Preis wird also in die Höhe getrieben. So geht es auch bei einem Gemälde, das jemand unbedingt haben will – nur wird es dann noch viel, viel teurer. Echte Fußballer kosten im Übrigen fast so viel wie Gemälde: Der brasilianische Stürmer Neymar ist kürzlich für 222 Millionen Euro verkauft worden.

Ressort: Erklär's mir

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Fr, 17. November 2017:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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