Erklär's mir: Wer waren die Kelten?

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Hätten wir vor 2000 Jahren hier gelebt, wären wir keine Badener gewesen. Die gab’s damals noch nicht. Die Menschen, die hier und in weiten Teilen Mitteleuropas bis hinein nach Frankreich heimisch waren, wurden Kelten genannt. Sie bildeten aber keinen eigenen Staat, wie im Süden Europas das Römische Reich, sondern gliederten sich auf in einzelne Stämme, die offenbar recht bekannt für ihren Mut und ihr Kunstfertigkeit in der Herstellung von Waffen, aber auch Schmuck, waren. Weil sie aber, im Gegensatz zu den alten Griechen und Römern, es vermieden, ihre Leben und ihre Traditionen – man sagt: ihre Kultur – schriftlich festzuhalten, ist unser Wissen über sie begrenzt. Das freilich macht die Sache besonders spannend und hat immer wieder die Neugier geweckt. Östlich von Freiburg und Kirchzarten gab es ein großes keltisches Lager – eine Art Stadt, Tarodonum mit Namen. In Ausgrabungen hat man dort zum Beispiel Münzen aus dieser Zeit gefunden oder Pflastersteine, die vermuten lassen, dass es in diesem Ort auch einen großen Versammlungsplatz gab. Übrigens: Auch im Comic sind die Kelten populär geworden: als Asterix und Obelix. Die beiden kämpfen dort tapfer und immer erfolgreich gegen die Römer, die ihr ganzes Land Gallien, das heutige Frankreich, besetzt haben. Auch wenn das meiste erfunden ist, eines stimmt: Auch die Gallier gehörten zur großen Familie der Kelten.

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