Gerichtssaal statt Börsenparkett: Aufarbeitung der Cum-Ex-Affäre beginnt
War die milliardenschwere Ausplünderung des Staates durch hin- und hergeschobene Aktien strafbar? Am Mittwoch beginnt der Pilotprozess in Bonn. Weitere sollen folgen.
Wie viel Sein, wie viel Schein? Ein telefonierender Mann im Anzug spiegelt sich in der Scheibe eines Hochhauses vor der Skyline Frankfurts mit den imposanten Bankentürmen. Foto: Frank Rumpenhorst
Die ersten Angeklagten in der juristischen Aufarbeitung der Cum-Ex-Finanzaffäre sind die Briten Martin Sh. (41) und Nick D. (38). Zwischen 2006 und 2011 sollen die beiden in 33 Fällen Steuern hinterzogen haben, mit einem Gesamtschaden für den deutschen Fiskus von 440 Millionen Euro. Wegen der hohen Summen ...