Studienbedingungen

In Basel sollen Langzeitstudierende künftig doppelte Gebühren zahlen

Um lange Studienzeiten zu verhindern, erhebt die Uni Basel höhere Semesterbeiträge, wenn die Regelstudienzeit zu stark überschritten wurde  

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Wer sich beim Studieren an der Uni Bas...uss in Zukunft höhere Gebühren zahlen.  | Foto: Stockfotos-MG / stock.adobe.com
Wer sich beim Studieren an der Uni Basel zu viel Zeit lässt, muss in Zukunft höhere Gebühren zahlen. Foto: Stockfotos-MG / stock.adobe.com

Wer seinen Bachelor-Studiengang nicht innerhalb von fünf Jahren abschließt, muss an der Uni Basel unter Umständen die doppelte Semestergebühr bezahlen. Studierende können diese Sanktion aber vermeiden, wenn sie mit der Uni eine Vereinbarung abschließen und diese einhalten. Wer keine Vereinbarung abschließt, bezahlt ab dem 13. Semester doppelt so viel, dies gab die Universität am Montag in einer Pressemitteilung bekannt. Konkret wären dann 1700 statt der jetzigen 850 Franken pro Semester fällig.

Zunächst werden Studierende zu einer persönlichen Beratung eingeladen

Die Uni lädt Bachelorstudierende, die schon länger als fünf Jahre eingeschrieben sind, künftig zu einer persönlichen Beratung ein. Dabei soll der Studienabschluss unter Berücksichtigung der jeweiligen Situation geplant und dies schriftlich festgehalten werden. Eine Verdoppelung der Gebühren droht erst dann, wenn nach dem vereinbarten Zeitpunkt noch immer kein Abschluss vorliegt. Die Maßnahme wird ab dem Frühjahrssemester 2026 mit einer zweijährigen Übergangsphase umgesetzt. Eine erste Verdoppelung der Studiengebühr würde somit frühestens im Frühjahrssemester 2028 anfallen.

Für ein Bachelorstudium braucht man mindestens drei Jahre. Aus unterschiedlichen Gründen wie etwa Arbeit neben dem Studium, familiäre Verpflichtungen, Wiederholung von Prüfungen und Studiengangwechsel dauert es aber oft länger. Der Uni sei es daher wichtig, diese Flexibilität zu ermöglichen, gleichzeitig aber auch dafür zu sorgen, dass Studierende ihren Abschluss nicht allzu lange hinauszögern. Basel orientiert sich dabei an anderen Schweizer Unis, die eine Verdoppelung der Gebühren nach langer Studienzeit erheben. An der Universität Bern beispielsweise betragen die regulären Gebühren 750 Franken, ab dem 13. Semester ohne Erlangen eines Abschlusses 1500 Franken. In Härtefällen kann die Erhöhung aber ganz oder teilweise erlassen werden.

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