Gesundheit und Soziales

Notfallsanitäter leisten schnelle Hilfe

Verlagsthema Wenn es ernst ist, ruft man die 112. Nach wenigen Minuten sind die Notfallsanitäter vor Ort. Sie schätzen die Situation ein, versorgen und betreuen die Patienten.  

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Notfallsanitäter bewahren auch in stre...effen schnell adäquate Entscheidungen.  | Foto: DRK
Notfallsanitäter bewahren auch in stressigen Situationen einen klaren Kopf und treffen schnell adäquate Entscheidungen. Foto: DRK
Viele, die sich für die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter entscheiden, haben vorher ein Praktikum oder ein Freiwilliges Soziales Jahr im Rettungsdienst gemacht und Feuer für den Beruf gefangen. Jedes Jahr nimmt der DRK-Kreisverband Freiburg 16 junge Menschen für die Ausbildung zum Notfallsanitäter oder zur Notfallsanitäterin an. Sechs davon im Frühjahr und zehn im Herbst.

Nach einer Vorauswahl müssen sich die Bewerberinnen und Bewerber in einem persönlichen Gespräch beweisen, bevor es mit der Ausbildung losgehen kann. Ausgebildet wird sowohl direkt in Freiburg, als auch im Hochschwarzwald.

Zwei Standorte
Die Ausbildung ist an den beiden Standorten identisch, der Arbeitsalltag aber nicht. "Im Hochschwarzwald haben wir weniger Einsätze pro Tag", erklärt Markus König, DRK-Bereichsleiter für den Rettungsdienst im Hochschwarzwald. "Dafür sind die Einsätze hier deutlich länger als in der Stadt. Weil die Wege bis ins nächste Krankenhaus länger sind, ist man länger medizinisch und betreuerisch tätig." In Freiburg, mit kurzen Wegen sieht das ganz anders aus, ergänzt Andy Kaufmann, DRK-Bereichsleiter für den Rettungsdienst in Freiburg. "Die Einsatzfrequenz in der Stadt ist deutlich höher – dafür die Versorgungszeiten niedriger. An den sogenannten Außenrettungswachen ist es ähnlich wie im Hochschwarzwald. Die Mischung machts", findet er. Auch deshalb dürfen die angehenden Notfallsanitäter während ihrer Ausbildung auch mal im anderen Gebiet Erfahrungen sammeln.

Mischung aus Theorie und Praxis

Die Ausbildung zum Notfallsanitäter beim DRK ist anspruchsvoll und besteht aus einer ausgewogenen Mischung aus theoretischem Unterricht, praxisnahen Einsätzen im Rettungsdienst und intensivem Training. Der strukturierte Aufbau der Ausbildung gewährleistet eine umfassende Vorbereitung auf die vielfältigen Anforderungen des Berufs. Los geht es mit einer fundierten Vermittlung medizinischer Grundlagen. Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre sowie rechtliche und ethische Aspekte des Rettungsdienstes sind zentrale Bestandteile dieser Phase. Während ihrer Ausbildung absolvieren die angehenden Notfallsanitäter mehrere Praktika im Rettungsdienst. Hierbei werden sie von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen begleitet, lernen den Einsatz von Rettungsfahrzeugen, die Organisation von Einsätzen und den Umgang mit Patienten in Notfallsituationen.

Vorbereitung auf vielfältige Herausforderungen

Die Ausbildung beinhaltet zusätzlich spezielle Module, um auf verschiedene Situationen vorzubereiten. Dazu gehören unter anderem Kinder- und Jugendnotfallmedizin, psychiatrische Notfälle sowie der Umgang mit sehr seltenen Erkrankungen und herausfordernden Patientengruppen. Diese Vertiefung ermöglicht es den angehenden Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern, in unterschiedlichen Kontexten professionell zu agieren. Am Ende der Ausbildung steht die staatliche Prüfung mit einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Die Chancen im Anschluss einen Arbeitsplatz beim DRK zu bekommen sind ausgezeichnet: "Wir haben hier an beiden Standorten ein junges und motiviertes Team. Wir freuen uns, wenn wir auch in Zukunft Auszubildende finden, die das so engagiert weiterführen. Der Beruf des Notfallsanitäters ist auch eine Berufung", sagt Andy Kaufmann.

Wer eignet sich für den Beruf des Notfallsanitäters
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Bewerben können sich für die Ausbildung alle, die einen mittleren Bildungsabschluss haben und körperlich so belastbar sind, dass sie Patienten heben und tragen können. "Es ist ein toller Beruf", sagt Markus König. "Jeden Tag Menschen in Not helfen zu können, ist etwas ganz Besonderes. Und wenn es ohne Frage anspruchsvoll und manchmal auch stressig ist, am Ende gibt es nichts Besseres."
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Schlagworte: Andy Kaufmann, Markus König

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