"Niemals nass"
Verlagsthema Drei Fragen an Andreas Jeide von der Initiative Elektro plus zum Steckdosenreinigen.
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BZ: Sollte man vor dem Reinigen immer die Sicherung ausschalten?
Andreas Jeide: Ja, definitiv! Das Ausschalten ist bei jeder Art der Reinigung Pflicht. Das ist der wichtigste Schutz vor Stromschlägen.
BZ: Ist das Absaugen mit dem Staubsauger eine sichere Möglichkeit?
Jeide: Beim Absaugen besteht die Gefahr von Kratzern am Rahmen, hier sollte man vorsichtig sein. Am besten verwendet man einen Bürstenaufsatz. Eine solche Reinigung ist nur bei Schutzkontakt-Steckdosen, Schuko-Steckdosen genannt, wirklich empfehlenswert. Diese Steckdosen sind in deutschen Haushalten Standard. Falls Sie unsicher sind oder andere Steckdosentypen haben, fragen Sie besser einen Elektriker. Ganz auf der sicheren Seite sind Sie bei Steckdosen mit "Safety+"-Kennzeichnung. Diese bieten einen erhöhten Berührungsschutz. Die Kontakte sind verschlossen, wenn kein Stecker eingesteckt ist. Beim Absaugen der Steckdose kann man so nicht versehentlich an spannungsführende Teile gelangen. Die Sicherung ist in jedem Fall abzuschalten.
BZ: Darf man die Steckdose mit einem nebelfeuchten Tuch auswischen?
Jeide: Unter strengen Vorsichtsmaßnahmen. Auch dafür muss die Sicherung ausgeschaltet sein. Zudem darf das Tuch wirklich nur nebelfeucht sein – niemals nass. Am besten verwendet man handwarmes Wasser mit einem Spritzer Geschirrspülmittel. Auf Reiniger mit scheuernden, scharfen oder alkoholischen Zusätzen sollte man verzichten – sie können der Oberfläche schaden. Wichtig: Es darf garantiert kein Tropfen in die Kontaktöffnungen gelangen. Nach einer feuchten Reinigung sollte man immer warten, bis alles vollständig getrocknet ist, bevor man die Sicherung wieder einschaltet. Als sichere Alternative sind trockene Mikrofasertücher oder Elektronik-Reinigungstücher zu empfehlen. Grobe Wischtücher können je nach Material die Oberfläche zerkratzen. Eine gute Hilfe sind außerdem spezielle Handreinigungsbürsten für Steckdosen.