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Erklär's mir: Warum darf sich ein Ort "Bad" nennen?

Simone Höhl

Von

Sa, 18. April 2009

Erklär's mir

Viele Orte heißen ähnlich. Manche sind hinten gleich – Emmendingen und Metzingen zum Beispiel oder Friesenheim und Gottenheim. Manche fangen gleich an wie Bad Säckingen, Bad Bellingen oder Bad Schussenried. Die Bad-Städte haben alle eins gemeinsam: Sie sind ein Heilbad – und haben nicht etwa einfach nur ein Schwimmbad! Bad ist bei Orten ein Titel wie bei Menschen Doktor. Sie bekommen ihn vom Staat verliehen, aber nur wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen. So muss ein Heilbad Angebote haben, durch die man gesünder werden kann. Das kann zum Beispiel ein Becken voll mit dem heilsamen Thermalwasser des Ortes sein oder ein Haus, in dem man in Moorschlamm gepackt wird. Zudem muss der Kurort schön sein, gute Luft haben und es soll einen Park geben, damit die Leute den Aufenthalt rundum genießen und sich erholen können. Fehlt etwas, kann der Bad-Stadt der Titel abgenommen werden.

Ressort: Erklär's mir

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Sa, 18. April 2009:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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