Lockdown: Die Lager der Modehändler platzen, Blumenzüchter müssen Primeln beim Verblühen zuschauen – doch nicht alles landet im Müll. Wie Händler in der Region mit ihrer Saisonware umgehen.
Die blaue Steppjacke ist um die Hälfte reduziert, der gelbe Cashmere-Schal wird für ein Drittel seines ursprünglichen Preises verramscht – "Modehändler sind die am härtesten vom Lockdown getroffene Branche", sagt Stefan Hertel, Sprecher des Handelsverbands Deutschland (HDE). Das liegt vor allem daran, dass ihre Ware saisonabhängig ist. Doch was passiert damit? Viele Händler versprechen, dass sie übriggebliebene Kleidung nicht wegwerfen.
Zunächst gebe es satte Reduzierungen, erklärt Frank Motz, geschäftsführender Gesellschafter der Kaiser-Modehäuser in Freiburg. Zudem werde ein Teil der Ware "über Vereinbarungen an den Hersteller zurückgeführt". Dieser wiederum versuche, in ...