Praxisnah studieren

Bei einem Erfinderkreis an der DHBW Lörrach entwickeln Studierende innovative Apps

Mit beeindruckenden Lösungsvorschlägen haben 25 Studierende bei der Abschlusspräsentation des "Innopreneur Circle" der DHBW Lörrach überzeugt. Die Aufgaben stellten Unternehmen. Das Ergebnis sind drei Apps.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Alle Beteiligten des „Innopreneur Circle“ 2025  | Foto: DHBW Lörrach / Karina Müller
Alle Beteiligten des „Innopreneur Circle“ 2025 Foto: DHBW Lörrach / Karina Müller

Der "Innopreneur Circle" der Dualen Hochschule Lörrach (DHBW) ist ein interdisziplinäres Programm, das Studierenden innovative Problemlösungsmethoden in Zusammenarbeit mit renommierten Unternehmen vermittelt – in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Roche, Faller Packaging und der AOK. Das Format soll den Studierenden helfen, Kompetenzen im Bereich Innovation und Unternehmertum zu erwerben und umzusetzen. Den Circle gibt es seit 2022 an der DHBW.

"Viele Unternehmen unterschätzen das Potenzial ihrer eigenen Mitarbeiter und vertun viele Chancen, denn gezieltes Innovationstraining kann schnell zu nachweislichen Erfolgen führen, wie wir in diesem Jahr im Rahmen des Innopreneur Circles wieder eindrucksvoll erleben konnten", wird Projektleiter Matthias Paul in einer DHBW-Mitteilung zitiert. "Die beteiligten Unternehmen waren selbst sehr überrascht und angetan über die tief- und weitgehenden Innovationsvorschläge unserer Studierenden", so Paul.

Auch Heike Walterscheid, ebenfalls Teil des Leitungsteams, unterstreicht die Bedeutung der studentischen Perspektive: "Der unvoreingenommene Blick der Innopreneure der DHBW führt zu Erkenntnissen und umsetzbaren Lösungsvorschlägen, die wertvolle Beiträge zur Erschließung von Innovationspotentialen" bei den Unternehmen sein könnten.

App für Gesundheit und für Medikamentenverpackungen

Im Projekt mit Roche widmete sich die Studierendengruppe der Frage, wie die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit lebenswichtigen Medikamenten durch innovative Methoden und eine verbesserte Datenbasis optimiert werden kann. Als Ergebnis entwickelten sie die App "YourHealth", eine digitale Plattform. Die App generiere Informationen über zielgerichtete Anreize und stelle diese den Nutzern bedarfsgerecht zur Verfügung. Andreas Decker, Projektmanager bei Roche, habe sich begeistert geäußert: "Wir durften tolle Erfahrungen mit diesem sehr gut organisierten Programm machen. Die motivierten Studierenden aus verschiedenen Fachrichtungen haben einen für uns völlig neuartigen Ansatz sowie ein interessantes Mock-Up (visuelle Darstellung – Anmerkung der Redaktion) erarbeitet."

Die Projektgruppe, die mit Faller Packaging zusammenarbeitete, fokussierte sich auf die Optimierung der Auftragsplanung von Medikamentenverpackungen. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie durch innovative Ansätze sowohl Nachhaltigkeit als auch Verfügbarkeit verbessert werden können, um Lieferzeiten zu verkürzen. Das Ergebnis war die Konzeption einer Online-App mit Live-Daten zur Schaffung von Transparenz bei Bestellungen und Kapazitäten. Diese Lösung soll eine stärkere digitale Verzahnung zwischen Kunden und Lieferanten ermöglichen. Christian Klein, Manager für Dienstleistungsvereinbarungen bei Faller Packaging, betonte: "Innovation entsteht dort, wo Raum für neue unvoreingenommene Perspektiven gegeben ist."

Motivierende Kommunikation

Im Projekt mit der AOK stand laut DHBW-Mitteilung die Gesundheitsprävention bei jungen Erwachsenen im Alter von 21 bis 30 Jahren im Fokus. Ziel sei es gewesen, diese Zielgruppe so anzusprechen, dass sie sich freiwillig und ohne erhobenen Zeigefinger mit ihrer Gesundheitskompetenz auseinandersetzt – insbesondere im Hinblick auf Übergewicht. Die Studierenden entwickelten kreative Lösungsansätze, die auf eine alltagsnahe und motivierende Kommunikation setzen. Samuel Kohnle, Unternehmensstratege bei der AOK, zeigte sich überzeugt: "Der Innopreneur Circle der DHBW Lörrach vereint innovative Methodik mit Praxisrelevanz." Er lobte das Format als strukturiert, lebendig und lösungsorientiert.

Besonders wertvoll, so die DHBW, sei der enge Praxisbezug für die Teilnehmenden gewesen. "Die Zusammenarbeit im Innopreneur Circle hat mir neue Wege eröffnet, komplexe Probleme gemeinsam kreativ zu durchdenken. Besonders bereichernd war der enge Austausch mit dem Casegeber – verbunden mit spannenden Einblicken und einer inspirierenden Teamdynamik", wird ein teilnehmender Student aus dem Studiengang BWL-Finanzdienstleistungen in der Pressemitteilung zitiert. Im kommenden Jahr soll es an der DHBW Lörrach eine neue Runde des Innopreneur Circles geben.

Schlagworte: Matthias Paul, Samuel Kohnle, Christian Klein

Weitere Artikel