Limonade selbst machen

Brause, Limo, Kracherl

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Heiße Tage? Kalte Limo!  | Foto: Aileen Kapitza (dpa)
Heiße Tage? Kalte Limo! Foto: Aileen Kapitza (dpa)
Es ist ein Mix, mit dem man wirklich nichts falsch machen kann: Fruchtsaft, Wasser und Zucker. Schön kühlen, fertig ist eine erfrischende Sommerbrause. In der Originalversion dieser Kombi bestand der Fruchtpart aus Zitronensaft, das süße Zitrone-Wasser-Getränk bekam den englischen Namen Lemonade, aus dem bei uns Limonade wurde.
Natürlich finden sich im Deutschen Lebensmittelbuch extra Leitsätze für Erfrischungsgetränke. Demnach darf eine Limonade aus Trinkwasser, natürlichem Mineralwasser, Quell- oder Tafelwasser bestehen, ergänzt um natürliche Aromastoffe oder Aromaextrakte. Und, ganz wichtig: "Zutaten zur Erzielung eines süßen Geschmacks." Brause darf‘s nur heißen, wenn kleine Bläschen im Glas perlen, Limonade kann, muss aber keine Kohlensäure enthalten. Zweiter Unterschied: Brause kann auch künstliche Aromen enthalten.
Ob Limo oder Brause interessiert uns nicht weiter, den schönsten Namen für diesen Sommerdrink haben sowieso die Österreicher: Kracherl. Ein solches lässt sich im Handumdrehen zaubern. Erste Frage: Wonach soll’s schmecken? Puristen nehmen die Zitrone, wer zu Exotischerem tendiert, Limette. Der Hofstaat im Kurfürstentum Sachsen ließ sich Limonaden von Zitronen, Rosen, Himbeeren, Zimt, Erdbeeren, Quitten, Hippokras und Orsade schmecken, verrät Wikipedia. Hippokras war ein stark gesüßter roter Gewürzwein, das lassen wir als Traubensaft durchgehen. Orsade wird als schleimige Brühe aus gekochter Gerste oder Gerstengraupen erklärt, nichts, was zwingend auf die Getränkekarte muss. Eine hervorragende Alternative wären Melonen oder Beeren.
Jetzt geht’s ans Entsaften. Zitrone, Orange und Co. werden gepresst, Apfel und Traube darf man getrost fertig in Saftform kaufen. Beeren und Melonen rückt man mit dem Pürierstab zu Leibe und entscheidet dann, ob man das Mus durch ein feinmaschiges Sieb seiht, um reinen Saft zu erhalten, oder man gut damit leben kann, wenn im Kracherl ein paar Himbeerkernchen schwimmen. Der nächste Schritt: verdünnen. Mit Wasser, das viel, ein wenig oder gar nicht blubbert, aus dem Hahn, aus dem Kasten, völlig egal. Das Gleiche gilt fürs Mischungsverhältnis. Wer’s intensiv mag, mischt 150 Milliliter Zitronensaft mit 600 Milliliter Wasser, wem eine zitronige Note genügt, der nimmt einen Liter. Als Süßungsmittel eignet sich Haushaltszucker bei selbstgemachten Limonaden nur bedingt, es sei denn, jemand kann sich bei ausdauerndem Umrühren besonders gut entspannen. Alle anderen nervt, dass sich der Zucker nicht auflöst, sie greifen direkt zum Ahorn- oder Zuckerrübensirup. Soweit die Basis, die endlos variiert werden kann. Eine Kombi aus Erdbeere und Zitrone? Unbedingt. Ein paar Basilikumblättchen dazu? Mutig, aber warum nicht? In der Limonadenwelt ist alles erlaubt. Ja, auch Rote Bete.
Schlagworte: Limonaden von Zitronen

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