Großer Rat

Das Musical Theater Basel wird nicht zum Schwimmbad umgebaut

Das Musical Theater Basel soll nicht zum Schwimmbad umgebaut werden. Das beschloss das Basler Parlament. Nur eine Fraktion setzte sich für die Schwimmhalle ein.  

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Das Musical Theater Basel wird kein Hallenbad.  | Foto: Savera Kang
Das Musical Theater Basel wird kein Hallenbad. Foto: Savera Kang

Das Musical Theater Basel soll nach dem Willen des Großen Rates als Kulturhaus und nicht als Schwimmhalle bestehen bleiben. Das Parlament entschied sich am Mittwoch mit 59 zu 32 Stimmen bei drei Enthaltungen für den Gegenvorschlag zu einer Volksinitiative. Die Absicht der Regierung, das Gebäude als 50-Meter-Hallenbad umzunutzen, hatte somit bei der Mehrheit des Parlaments keine Chance.

Die vorberatende Kommission hatte der Volksinitiative "Erhalt des Musical Theater Basel" einen Gegenvorschlag gegenübergestellt, der an einer kulturellen Nutzung des Gebäudes festhält, dafür aber Bedingungen formuliert. Das Volksbegehren "Erhalt des Musical Theater Basel" wird somit voraussichtlich zurückgezogen, wie Initiant Toni Kleimann sagte.

Kanton soll das Haus nicht in Eigenregie betreiben

Die Mehrheit der größten Fraktion SP machte sich als einzige für eine Schwimmhalle im Gebäude des Musical Theaters stark. Sie lehnte wie die Regierung sowohl die Initiative wie auch den Gegenvorschlag ab. LDP, Grüne, Mitte/EVP und GLP, Basta und FDP stimmten für den Gegenvorschlag. Die SVP bevorzugte das Volksbegehren und war bei der Schlussabstimmung über den Gegenvorschlag gespalten.

Das Gebäude soll laut dem Gegenvorschlag weiterhin für Musicals und Konzerte, aber auch für weitere Nutzungen als Kultur- und Begegnungsstätte zur Verfügung stehen. Es soll nach einer Ausschreibung im Baurecht an einen Betreiber übertragen werden. Damit soll ausgeschlossen werden, dass der Kanton das Kulturhaus in Eigenregie betreiben muss. Der Kanton soll sich bei der Sanierung des Gebäudes durch den neuen Betreiber mit einem Investitionsbeitrag von 15 Millionen Franken beteiligen. Gegen den Beschluss steht das fakultative Referendum offen.

Schlagworte: Toni Kleimann
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