Handel
In Deutschland sind mehr als 3,1 Millionen Menschen im Einzelhandel beschäftigt
Verlagsthema Der Einzelhandel ist als Branche mit mehr als 300 000 Unternehmen und über drei Millionen Beschäftigten einer der bedeutendsten Arbeitgeber in Deutschland.
Fr, 22. Okt 2021, 12:14 Uhr
Verlagsthema
Thema: Stellenspezial Handel
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Die Gesamtbeschäftigung im Einzelhandel ist laut Pressemeldung vom Handelsverband Deutschland trotz Pandemie auch im Jahr 2020 insgesamt auf hohem Niveau geblieben.
Der Einzelhandel entwickelt sich mit rasanten Schritten zu einer Technologiebranche. Immer mehr stationäre Händler eröffnen Onlineshops oder verkaufen ihre Produkte auf Onlineplattformen und virtuellen Marktplätzen. Algorithmen, Künstliche Intelligenz und Big Data revolutionieren die Branche. Getrieben durch die Digitalisierung verändern sich damit auch die Anforderungen an die Qualifikation der Beschäftigten. Obwohl die Handelsunternehmen pro Jahr nahezu 150 000 Ausbildungsverträge abschließen, leidet auch der Einzelhandel zunehmend unter dem Fachkräftemangel.
Vielfalt im Einzelhandel
Der Einzelhandel ist zwar unverändert geprägt vom Berufsbild der Kaufleute, (Fach-)Verkäufer und Kassierer, aber viele neue Berufsbilder sind im Zuge der Digitalisierung und des technologischen Wandels hinzugekommen. Kaufleute im E-Commerce, Fachkräfte für Lagerlogistik und Fachinformatiker sind nur einige spannende Berufe, die zuletzt stark an Bedeutung gewonnen haben. Vielfalt gibt es aber auch bei der Herkunft der mehr als drei Millionen Mitarbeiter des Handels, die viele verschiedene Nationalitäten abdecken. Und auch die Möglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung sind aufgrund der besonderen Ladenöffnungszeiten im Einzelhandel sehr vielfältig: Der Handel bietet Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alle denkbaren Möglichkeiten der Beschäftigung an, sei es in Vollzeit, Teilzeit oder als Minijob.
Beschäftigte im Einzelhandel
In Deutschland sind mehr als 3,1 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei einem Einzelhandelsunternehmen beschäftigt. Damit ist der Einzelhandel als Branche einer der größten Arbeitgeber in Deutschland. Hinzu kommt, dass die Beschäftigtenanzahl im Einzelhandel seit Jahren steigende Tendenz aufweist. Entgegen allen Befürchtungen hat die fortschreitende Digitalisierung und Technisierung in der Branche somit nicht zu einem Arbeitsplatzabbau geführt. Der größte Teil des Beschäftigungsaufbaus in der Branche fand in den vorigen Jahren im sozialversicherungspflichtigen Bereich statt. Eine Verdrängung sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze durch geringfügige Beschäftigung (sogenannte Minijobs) findet also nicht statt.
Minijobs sind für die Branche aber auch weiterhin von großer Bedeutung, etwa um Auftragsspitzen abfedern zu können. Darüber hinaus handelt es sich um begehrte Arbeitsplätze für Menschen, die aufgrund ihrer Lebensumstände nicht in der Lage sind, einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachzugehen. Häufig suchen diese Menschen auch nur nach einer bezahlten Nebentätigkeit und fragen daher gezielt Minijobs bei den Arbeitgebern an.
Einzelhandel in Zahlen
Von den Beschäftigten im Einzelhandel sind aktuell 38 Prozent in Vollzeit sowie 36 Prozent in sozialversicherungspflichtiger Teilzeit beschäftigt. Der Anteil der geringfügig Beschäftigten liegt bei 26 Prozent. Daraus ergibt sich für die Branche insgesamt eine Teilzeitquote von aktuell 62 Prozent. Von den Beschäftigten im deutschen Einzelhandel sind 67 Prozent weiblich und 33 Prozent männlich. Damit stellen Frauen mehr als zwei Drittel der Arbeitskräfte im deutschen Einzelhandel. Die Einzelhandelsbranche ist aufgrund des großen Angebots an Teilzeitarbeit für Frauen seit jeher besonders attraktiv. Viele Einzelhandelsunternehmen kümmern sich zudem aktiv darum, wie sie für ihre Beschäftigten Beruf und Familie vereinbaren können. Flexible Arbeitszeitkonzepte stellen einen großen Teil dieser Bemühungen dar.