Schräge Sache

Verlagsthema So lassen sich Zimmer mit Nischen geschickt einrichten und gestalten – und zwar inklusive Stauraum, der oft zu kurz kommt.  

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Viel Stauraum unterm Bett  | Foto: Müller Möbelwerkstätten (dpa)
Viel Stauraum unterm Bett Foto: Müller Möbelwerkstätten (dpa)
Dachschrägen können Räumen Gemütlichkeit verleihen. Doch mit der falschen Einrichtung wirken sie schnell chaotisch und überladen. Oft fehlt es an Stauraum – zwei Einrichtungsexpertinnen geben Tipps.

Der wichtigste Rat zuerst: Wer eine Wohnung oder einzelne Räume mit einer Dachschräge geschickt einrichten will, sollte sich von wuchtigen Möbeln trennen. Ein massiver Eichenschrank oder ein großes Boxspringbett sind in solchen Räumen meist fehl am Platz. Stattdessen rät die Münchner Einrichtungsberaterin Larissa Lach-Zimmermann: "Setzen Sie auf filigrane, niedrige Möbel mit schlanken Füßen oder Beinen in hellem, zeitlosem Design." Denn Dachschrägen sorgen zwar für ein besonderes Flair, doch eine falsche Einrichtung kann auch Unruhe erzeugen. "Möbel sollten daher eher flach und großflächig sein", rät auch Sabine Stiller, Einrichtungsexpertin aus Hamburg. Bodennahe Sofa- und Polsterelemente fügen sich stilvoll unterm Dach ein. Und: "Ein niedriges Sideboard oder eine flache, großzügige Ecksitzgruppe in hellen Farben bringen Harmonie in den Raum."

Am besten nutzt man beim Einrichten die räumlichen Gegebenheiten: "Hängende Möbel wie Schaukelsessel, die an den Dachbalken befestigt werden, wirken gestalterisch schön und geben dem Raum zusätzlich Kontur", so Stiller.
Wenn es das Budget erlaubt, sind Maßanfertigungen vom Schreiner die beste Wahl für Dachgeschossräume. Dann ist vieles denkbar – vom begehbaren Kleiderschrank bis zu ausgeklügelten Stauraumsystemen, die perfekt unter die Schräge passen. Doch es gibt auch preiswerte Lösungen. "Flache Bänke mit Schubladen und einem Fell darüber schaffen gemütliche Sitzgelegenheiten mit Stauraum", sagt Lach-Zimmermann. Praktisch ist übrigens auch ein Bett mit Schubladen, die viel aufnehmen können.
Wer über die Möbelwahl nachdenkt, sollte auch auf die Raumhöhe achten. "Für besonders niedrige Schrägen eignen sich TV-Schubladenpodeste mit Rollen, die man nach Belieben vor- und zurückschieben kann", sagt Stiller. Oder man schiebt ein herausziehbares Gästebett in den niedrigen Bereich. Um für genügend Kopffreiheit zu sorgen, empfiehlt Stiller: "Das Bett nicht direkt unter die niedrige Schräge platzieren." Besser ist ein vorgezogener Kopfteil – so kann man auch für Stauraum sorgen. Praktisch sind auch Kleiderstangen, die sich an die Neigung anpassen lassen. Es gibt sie auch mit Gleitwagen zum Verschieben. So lassen sich die Lieblingsoutfits perfekt in Szene setzen und der Platz ist sinnvoll genutzt.

Ab einer Kniestockhöhe von 90 Zentimetern empfiehlt Sabine Stiller, mehrere Kommoden in gleicher Höhe nebeneinander unter die Schräge zu stellen. Ebenso raffiniert: Bücherregale so aufstellen, dass sie als luftige Raumteiler wirken – entweder seitlich zur Schräge oder direkt vor die Schräge. Ähnlich kann man mit Vorhängen experimentieren: Dahinter kann zusätzlicher Stauraum entstehen – praktisch, um unansehnlichen Krimskrams verschwinden zu lassen.
Schlagworte: Sabine Stiller, Larissa Lach-Zimmermann
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